Die Ethereum Foundation kündigt eine neue Ausrichtung an, bei der Mitbegründer Vitalik Buterin mehr Freiheiten erhält, um sich auf Forschung und Innovation zu konzentrieren. Anstatt sich mit alltäglicher Koordination oder Krisensituationen zu befassen, kann sich Vitalik nun intensiv mit den komplexen Herausforderungen im Ethereum-Ökosystem auseinandersetzen.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Ethereum Foundation verlagert Fokus auf Skalierbarkeit und Nutzererfahrung
Laut Tomasz K. Stańczak, Co-Executive Director der Ethereum Foundation, liegt die neue Priorität auf der Verbesserung der Skalierbarkeit sowohl von Layer 1 als auch Layer 2 sowie auf der Nutzerfreundlichkeit. Diese Verbesserungen sollen in den kommenden Upgrades Pectra, Fusaka und Glamsterdam zusammenfließen.
Besonders Interoperabilität spielt hierbei eine große Rolle, damit Nutzer einfacher zwischen verschiedenen Anwendungen und Netzwerken wechseln können.
Ein zentrales Ziel ist es, mit den nächsten beiden Protokoll-Upgrades bedeutende technische Fortschritte zu erzielen. Die Foundation möchte nicht nur zukunftssicher bauen, sondern auch kurzfristige Schwachstellen gezielt angehen. Nutzererlebnis und Skalierbarkeit stehen dabei im Mittelpunkt.
Vitalik erhält Freiraum für tiefgehende Forschung
Vitalik Buterin bleibt eine Schlüsselfigur innerhalb von Ethereum, doch seine Rolle wandelt sich. Er widmet sich nun visionären Ideen und schwierigen Forschungsfragen anstatt dem Krisenmanagement. Seine jüngsten Beiträge zu Themen wie RISC-V, zkVMs und Datenschutz haben neue Diskussionen und Durchbrüche innerhalb der Community ausgelöst.
Die Foundation betont, dass diese Vorschläge als Ausgangspunkt für den Dialog gedacht sind. Sie können angepasst oder sogar verworfen werden – abhängig vom Feedback der Community. Dies gilt ebenso für Ideen anderer einflussreicher Forscher wie Justin Drake und Dankrad Feist, die die Möglichkeit erhalten, alternative Ansätze zu erforschen.
Langfristige Ziele schneller in Reichweite
Eine überraschende Entwicklung ist, dass Projekte, die zuvor erst in drei bis fünf Jahren realisierbar schienen, nun bereits innerhalb eines bis zwei Jahren umgesetzt werden könnten. Dank intensiver Zusammenarbeit zwischen Forschungsteams und Entwicklern kommt die Entwicklung neuer Konsens- und Ausführungsmodelle deutlich schneller voran.
Die Ethereum Foundation scheint damit ein Gleichgewicht zwischen kurzfristiger Stabilität und bahnbrechender Innovation für die Zukunft anzustreben. Vitaliks neuer Fokus und die kommenden Upgrades machen deutlich, dass Ethereum längst nicht am Ende seiner Entwicklung ist.