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China erwägt US-Ansatz für Krypto-Reserven
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China erwägt US-Ansatz für Krypto-Reserven

China steht an einem Scheideweg, wenn es darum geht, wie mit den enormen Mengen an Kryptowährungen umgegangen wird, die im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen beschlagnahmt wurden. Obwohl das Land Kryptowährungen offiziell verbietet, werden digitale Münzen hinter den Kulissen durchaus verkauft – was Fragen zu Transparenz, Regulierung und sogar geopolitischer Strategie aufwirft.

Laut Insidern wird sogar das Beispiel von Donald Trump geprüft, der sich für den Aufbau einer nationalen Bitcoin-Reserve einsetzt.

Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Lokale Behörden verkaufen Krypto trotz Verbot

Obwohl der Handel mit Kryptowährungen auf dem chinesischen Festland verboten ist und Token dort keinen rechtlichen Status haben, nutzen lokale Behörden seit Jahren private Firmen, um beschlagnahmte Münzen zu verkaufen – über ausländische Kryptobörsen. Die Erlöse werden anschließend in Yuan umgetauscht und den lokalen Haushalten zugeführt. Im Jahr 2023 erreichten diese sogenannten Bußgeldeinnahmen ein Rekordniveau von 378 Milliarden Yuan.

Ein Beispiel ist das Unternehmen Jiafenxiang, das laut Unterlagen seit 2018 Kryptowährungen im Wert von über 3 Milliarden Yuan für Städte wie Xuzhou und Taizhou verkauft hat. Es existieren jedoch keine klaren Vorschriften darüber, wie solche Unternehmen kontrolliert werden oder was mit den Erlösen geschieht.

Nach Ansicht des Juristen Liu Honglin sind solche Regeln dringend erforderlich, da Kryptowährungen eine wachsende Rolle in Strafsachen spielen – von Geldwäsche bis hin zu Online-Betrug. Allein im Jahr 2023 wurden Kryptowährungen im Wert von rund 59 Milliarden US-Dollar beschlagnahmt. China soll etwa 15.000 Bitcoins besitzen, womit es zu den 15 größten Haltern weltweit zählt. Diese Information stammt aus einer Analyse von Reuters, das mit mehreren Juristen, Beamten und Marktteilnehmern gesprochen hat.

Zentraler Ansatz wird zunehmend realistischer

Die Debatte über diese Praxis läuft seit Monaten und erhält Unterstützung aus juristischen, finanziellen und akademischen Kreisen. Es wird gefordert, Kryptowährungen gesetzlich als Vermögenswerte anzuerkennen und eine zentrale Stelle einzurichten, die sich mit der Verwaltung beschlagnahmter Token befasst.

Laut Ru Haiyang von HashKey, der größten regulierten Kryptobörse in Hongkong, könnte China sogar in Erwägung ziehen, wie Trump eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen. Auch Professor Winston Ma von der NYU schlägt vor, einen staatlichen Krypto-Fonds in Hongkong zu gründen, wo der Handel erlaubt ist.

Ob China diesen Weg einschlagen wird, ist noch unklar. Doch der Ruf nach Regulierung und der Anerkennung von Kryptowährungen als Vermögenswerte wird immer lauter – insbesondere angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen mit den USA.

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