Der Kryptomarkt steht laut dem Gründer von DeFiance Capital, Arthur, vor einer ernstzunehmenden Vertrauenskrise. In einer Reihe von Beiträgen auf X kritisiert er scharf die „Black Box“ der Preismanipulation zwischen Projektteams und Market Makern.
Seiner Ansicht nach werden Altcoins zunehmend unattraktiv für Investoren – auch weil große Kryptobörsen wegsehen, wenn es um fragwürdige Praktiken geht.
Arthur erklärt, dass es für Außenstehende oft unmöglich sei zu erkennen, ob sich der Tokenpreis wirklich durch Angebot und Nachfrage bildet oder ob hinter den Kulissen manipuliert wird. „Projekte und Market Maker scheinen zusammenzuarbeiten, um Preise künstlich zu stützen“, so Arthur. Das mache den Markt intransparent und zerstöre das Vertrauen der Anleger.
Altcoins sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Altcoins verlieren an Attraktivität
Die scharfe Kritik von Arthur kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich viele Investoren von kleineren Projekten abwenden. Besonders bei Token Listings (TGE) fällt auf: Die meisten verlieren innerhalb weniger Monate nach dem Launch zwischen 70 und 90 % ihres Wertes. Arthur nennt die anfänglichen Preisbewertungen dieser Token schlicht „lächerlich“. Wer beim Start investiert, sitzt oft schnell auf massiven Verlusten.
Das mache den Markt laut ihm praktisch uninvestierbar – vor allem da der Unterschied zwischen echter Nachfrage und künstlicher Preisbildung immer schwerer zu erkennen sei. In seinen Worten: „Der Altcoinmarkt verwandelt sich in einen Zitronenmarkt, in dem niemand mehr weiß, was überhaupt noch Wert hat.“
Große Akteure müssen eingreifen
Die Verantwortung liege laut Arthur auch bei großen zentralisierten Börsen. Diese sollten mehr Aufsicht führen – stattdessen würden sie wegsehen, solange sie von den Handelsgebühren profitieren. Integrität und Transparenz würden dem Profit untergeordnet.
Er warnt: Wenn sich die Branche nicht selbst korrigiert, wird das Vertrauen ernsthafter Investoren dauerhaft verschwinden – und mit ihm das Wachstum des gesamten Kryptosektors. Denn wer investiert noch in einen Markt, in dem man nicht weiß, ob man manipuliert wird?