Michael Egorov, der Gründer von Curve Finance, hat erneut mit dem Verkauf seiner CRV-Token begonnen. Während sich der Kryptomarkt langsam erholt, nutzt er den Moment zur Gewinnmitnahme. Seit dem 24. März hat er über drei Millionen CRV verkauft – im Wert von rund 1,62 Millionen US-Dollar.
CRV ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Verkäufe bei lokalen Hochs
Am 8. April verkauft Egorov 236.457 CRV im Wert von etwa 108.000 US-Dollar. Laut Daten von Spot On Chain, einer Analyseplattform für On-Chain-Aktivitäten, geht er dabei strategisch vor. Die Verkaufszeitpunkte liegen auffällig nahe an lokalen Kursanstiegen, wodurch er offenbar das Maximum aus seinen Token herausholt.
Seit Ende März haben sich seine Verkäufe deutlich erhöht. Insgesamt hat er 3,1 Millionen CRV-Token abgestoßen – zu einem durchschnittlichen Preis von 0,53 US-Dollar. Die Einnahmen belaufen sich somit auf rund 1,6 Millionen US-Dollar. Der Großteil dieser Verkäufe erfolgte über Wallets, die direkt mit Egorov in Verbindung stehen.
CRV-Kurs steigt leicht mit
Trotz dieser massiven Token-Abflüsse bleibt der Kurs des Curve DAO Token überraschend stabil. Aktuell steht CRV bei 0,45 US-Dollar – ein Anstieg von fast 5 Prozent in den letzten 24 Stunden. Das ist bemerkenswert, da groß angelegte Verkäufe durch Gründer in der Regel zu Kursdruck führen.
Auch das Handelsvolumen zeigt, dass nach wie vor großes Interesse an CRV besteht. In den letzten 24 Stunden wurden Token im Wert von über 210 Millionen US-Dollar gehandelt. Der Markt scheint also nicht unmittelbar auf Egorovs Verkäufe zu reagieren.
Auffällig ist, dass die meisten Verkäufe kurz vor oder während kurzfristiger Kursanstiege erfolgen. Das deutet darauf hin, dass Egorov aktiv auf Marktschwankungen reagiert und womöglich gezielt versucht, Hochpunkte auszunutzen. Langfristig könnte diese Strategie jedoch Fragen hinsichtlich des Vertrauens in das Projekt aufwerfen – insbesondere, wenn er weiterhin verkauft.