GameStop sammelt 1,3 Milliarden US-Dollar durch die Ausgabe von Anleihen ein und plant, mit dem Erlös unter anderem Bitcoin zu kaufen. Der bekannte Einzelhändler für Videospiele sendet damit ein klares Signal, dass das digitale Gold eine ernsthafte Rolle in seiner Unternehmensstrategie einnehmen soll.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
GameStop setzt auf wandelbare Anleihen
Das Unternehmen bietet sogenannte 0,00 % Convertible Senior Notes mit Fälligkeit im Jahr 2030 an. Einfach gesagt: Es handelt sich um unverzinsliche Anleihen, die Investoren in Aktien von GameStop umwandeln können. Die Anleihen werden ausschließlich privaten institutionellen Investoren angeboten, die den US-Vorschriften entsprechen.
Das Emissionsvolumen liegt bei 1,3 Milliarden US-Dollar, mit einer zusätzlichen Option von bis zu 200 Millionen für interessierte Käufer. Da die Anleihen nicht bei der SEC registriert sind, dürfen sie nur im privaten Rahmen gehandelt werden.
Auffällig: GameStop zahlt keine Zinsen, und der Nennwert wächst nicht mit der Zeit. Anleger spekulieren also vor allem auf die Umwandlung in Aktien oder zukünftige Kursgewinne. Laut Pressemitteilung kann GameStop bei der Umwandlung entscheiden, ob die Rückzahlung in bar, in Aktien oder als Kombination erfolgt.
Bitcoin als Teil der langfristigen Strategie
GameStop plant, den Erlös für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden, nennt jedoch ausdrücklich auch den Kauf von Bitcoin. Damit folgt das Unternehmen dem Beispiel von MicroStrategy und anderen Firmen, die ihre Bilanzen mit digitalem Vermögen absichern wollen.
Auf X wurde dieser Schritt rasch von u. a. @BitcoinMagazine aufgegriffen. Die Krypto-Community wertet die Nachricht als bullishes Signal – vor allem in einer Zeit, in der immer mehr institutionelle Akteure Bitcoin für sich entdecken.
GameStop betont jedoch, dass alles von den Marktbedingungen abhängt. Es gibt keine Garantie, dass die Anleiheemission wie geplant stattfindet. Dennoch sorgt die Ankündigung bereits jetzt für große Aufmerksamkeit – insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten ETF-Zulassungen und der wachsenden institutionellen Akzeptanz.