Die russische Zentralbank hat kürzlich einen Vorschlag präsentiert, mit dem eine begrenzte Gruppe von Investoren in Russland die Möglichkeit erhalten soll, Kryptowährungen wie Bitcoin zu kaufen und zu verkaufen – im Rahmen eines neuen experimentellen rechtlichen Regimes.
Ziel der Zentralbank ist es, Standards für kryptobezogene Dienstleistungen zu setzen, die Markttransparenz zu erhöhen und die Investitionsmöglichkeiten für wohlhabende Anleger zu erweitern.
Experimentelles dreijähriges Regime für Krypto-Investitionen in Russland
Am 12. März wurde der Vorschlag der Bank of Russia vorgestellt, in dem angeregt wurde, dass eine „begrenzte Gruppe russischer Investoren“ die Möglichkeit erhalten soll, mit Kryptowährungen zu handeln. Dieser Vorschlag basiert auf einer Richtlinie des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Die Zentralbank erklärte in einer Stellungnahme, dass der Vorschlag auf Anweisungen des russischen Präsidenten beruhe. Sie erklärte:
„In Übereinstimmung mit den Anweisungen des Präsidenten der Russischen Föderation hat die russische Zentralbank der Regierung Vorschläge zur Diskussion über die Regulierung von Investitionen in Kryptowährungen übermittelt.“
Der Plan beinhaltet die Einführung eines dreijährigen experimentellen rechtlichen Regimes, in dem qualifizierte Investoren Krypto-Transaktionen durchführen könnten. Teilnehmer dieses experimentellen Systems müssen eine Investition von mehr als 100 Millionen Rubel (etwa 1,14 Millionen US-Dollar) oder ein jährliches Einkommen von über 50 Millionen Rubel (570.000 US-Dollar) nachweisen. Die Regelung gilt auch für Institutionen, die bereits den aktuellen Qualifikationsstandards entsprechen.
Die russische Zentralbank erklärte, dass dieses neue Vorhaben darauf abziele, kryptobezogene Dienstleistungen zu regulieren, die Markttransparenz zu verbessern und die Investitionsmöglichkeiten für „erfahrene Investoren, die bereit sind, höhere Risiken einzugehen“, zu erweitern.
Russische Zentralbank verbietet weiterhin Krypto-Zahlungen im Einzelhandel
Gleichzeitig wiederholte die Zentralbank ihre Warnungen vor den Risiken, die mit Investitionen in Kryptowährungen verbunden sind. Sie wies darauf hin, dass in keinem Rechtsraum Garantien für diese Vermögenswerte bestehen. Die Bank erklärte:
„Daher müssen Anleger, die sich für Investitionen in Kryptowährungen entscheiden, sich des Risikos bewusst sein, dass ihr Geld möglicherweise verloren geht.“
Trotz dieses Vorschlags betonte die Bank of Russia, dass Krypto-Transaktionen zwischen Einwohnern außerhalb des experimentellen Rahmens weiterhin verboten bleiben. Zudem schlug die Zentralbank Sanktionen für Verstöße gegen die Regeln des experimentellen Regimes vor. Dieser Schritt markiert eine neue Entwicklung in Russlands Umgang mit Kryptowährungen.