Bitcoin (Ticker: BTC) wird zum Zeitpunkt des Schreibens bei rund 105.000 US-Dollar gehandelt, mit einem 24-Stunden-Handelsvolumen von über 52,5 Milliarden US-Dollar.
Obwohl die Kryptowährung in den letzten 24 Stunden um 2,60 % und in der vergangenen Woche um 2,80 % gestiegen ist, bleibt es eine Herausforderung, den Widerstand bei 106.100 US-Dollar zu durchbrechen.
Laut Krypto-Analyst Rekt Capital bewegt sich Bitcoin in Richtung der hellblauen diagonalen Widerstandslinie innerhalb des dreieckigen Musters in der Spanne zwischen 101.000 und 106.000 US-Dollar.
Rekt Capital betonte, dass ein Tagesschlusskurs über diesem Widerstand entscheidend wäre, um aus dem Muster auszubrechen und möglicherweise die Range-Highs erneut zu testen.
Ohne diese Bestätigung könnte Bitcoin erneut abgelehnt werden, ähnlich wie bei früheren „FOMO-Wicks“, die zu Rückgängen führten.
Die Unterstützung bei 101.100 US-Dollar bleibt eine wichtige Zone für Käufer. Ein Durchbruch darunter könnte zu weiteren Rückgängen auf 91.050 oder 87.330 US-Dollar führen.
Wal-Aktivität deutet auf Distribution hin
On-Chain-Daten zeigen einen Rückgang der Anzahl großer Bitcoin-Halter. Der Krypto-Analyst Ali berichtete, dass seit Mitte Dezember etwa siebzig Wale – jeweils mit mehr als 1.000 BTC – den Markt verlassen oder ihre Bestände umgeschichtet haben.
Diese Bewegung könnte auf ein sinkendes Vertrauen unter Großinvestoren oder auf strategische Portfolioanpassungen hindeuten.
Daten von Santiment zeigen zudem, dass Bitcoin weniger empfindlich gegenüber externen Marktbedingungen wie der Zinspolitik der Federal Reserve wird.
Während frühere Bullen- und Bärenmärkte eng mit US-Zinsentscheidungen korrelierten, scheint der Markt nun reifer zu werden. Bitcoin verhält sich zunehmend weniger wie eine hochvolatile Tech-Aktie.
Trotzdem könnte der Rückgang der Wal-Aktivität kurzfristig für Unsicherheit in der Kursentwicklung sorgen.
Bitcoins Funding Rates spiegeln Marktunsicherheit wider
Die Bitcoin-Funding Rates, die die Kosten für gehebelte Long- oder Short-Positionen messen, stiegen Anfang Dezember zusammen mit dem Preis deutlich an.
Seitdem haben sich die Funding Rates bei etwa 0,009 % stabilisiert, was der Konsolidierungsphase von Bitcoin in den Monaten Dezember und Januar entspricht. Diese Stabilisierung deutet auf eine geringere Hebelaktivität und eine abwartende Haltung der Trader hin.
Trotz der aktuellen Ruhe bei den Funding Rates ist das Open Interest in Bitcoin-Futures um 3,40 % auf 66,05 Milliarden US-Dollar gestiegen, laut Daten von Coinglass.
Auch das Optionshandelsvolumen nahm um 11,50 % auf 3,50 Milliarden US-Dollar zu, was auf ein wachsendes Marktinteresse hinweist. Dennoch bleiben Trader vorsichtig, ohne eine klare Richtung für den nächsten großen Bitcoin-Move.
Steht ein Ausbruch oder eine Korrektur bevor?
Die zentrale Frage für Bitcoin ist nun, ob es einen Tagesschlusskurs über 106.150 US-Dollar erreicht. Dies könnte einen Ausbruch signalisieren und den Preis in Richtung 110.000 US-Dollar treiben.
Falls es Bitcoin nicht gelingt, diesen Widerstand zu durchbrechen, könnte eine weitere Konsolidierung oder sogar ein Rückgang auf die Unterstützung bei 101.000 US-Dollar folgen.
Während Bitcoin weiterhin mit Widerstandsniveaus kämpft, deuten die Umverteilung der Wal-Bestände und die sinkende Hebelaktivität darauf hin, dass Händler diese Preiszonen genau beobachten.