Ripple-CEO Brad Garlinghouse hat kürzlich bekannt gegeben, dass er Gespräche mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über die Möglichkeit geführt hat, XRP in die strategische Reserve der Vereinigten Staaten aufzunehmen. Er ist der Meinung, dass sich die US-Reserve nicht ausschließlich auf Bitcoin verlassen sollte, sondern stattdessen ein breiteres Spektrum an Kryptowährungen berücksichtigen müsste.
Garlinghouse argumentiert, dass eine diversifizierte Krypto-Strategie nicht nur den wirtschaftlichen Interessen der USA dienen, sondern auch das Wachstum und die Legitimität der amerikanischen Kryptoindustrie fördern würde. Er wies Vorwürfe zurück, dass er Bitcoin zugunsten von XRP diskreditieren wolle, und betonte stattdessen, dass der Kryptomarkt Platz für mehrere erfolgreiche digitale Assets bietet.
„Die Chancen in der Krypto-Welt sind enorm, und es wird mehrere Gewinner geben“, so Garlinghouse, der die Bedeutung der Diversifikation hervorhob.
Bitcoin gegen XRP
Die Aussagen von Garlinghouse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem es innerhalb der Krypto-Community Spannungen gibt. Bitcoin-Maximalisten betrachten Bitcoin als die einzig wahre Kryptowährung und lehnen die Akzeptanz alternativer Tokens wie XRP ab. Garlinghouse kritisierte diese Haltung und argumentierte, dass Maximalismus die Innovation in der Kryptoindustrie behindere.
„Maximalismus ist der größte Feind der Innovation im Kryptobereich“, sagte er. Seiner Meinung nach sollte sich die Branche auf Zusammenarbeit statt auf Konkurrenz konzentrieren.
Garlinghouse teilte außerdem mit, dass er selbst in verschiedene Kryptowährungen investiert ist, darunter XRP, Bitcoin und Ethereum. Dies unterstreicht seine Überzeugung, dass der Markt nicht als Nullsummenspiel betrachtet werden sollte, bei dem der Gewinn des einen automatisch den Verlust des anderen bedeutet.
„Die Krypto-Welt funktioniert nicht nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip. Wir sollten gemeinsam nach Fortschritt streben“, fügte er hinzu.
Bereits vor einiger Zeit hatte der Ripple-CEO ein Gespräch mit Vizepräsident James David Vance.
Trump und Innovation im Kryptosektor
Garlinghouse sprach auch über die Beziehung zwischen der Kryptoindustrie und Donald Trump. Er wies darauf hin, dass die Branche nach einer Phase regulatorischer Unsicherheit und Auseinandersetzungen nun möglicherweise in Trump einen starken Verbündeten gefunden hat. Seiner Ansicht nach erkennt Trump das innovative und unternehmerische Potenzial der Kryptoindustrie an, was eine positive Entwicklung für den gesamten Sektor darstellt.
Darüber hinaus betonte Garlinghouse, dass der Wert von XRP und anderen Kryptowährungen seit den Wahlen gestiegen sei. Er wies darauf hin, dass die am besten performenden digitalen Assets hauptsächlich aus den USA stammen. Dies sei kein Zufall, da die US Securities and Exchange Commission (SEC) strenge Vorschriften erlassen habe, die letztendlich zur Stärkung der Innovationskraft in der Branche beigetragen hätten.
Laut Garlinghouse könnte die Zukunft der US-Wirtschaft von einer strategischen und vielfältigen Krypto-Politik profitieren. Er forderte die Regierung und die Krypto-Community auf, enger zusammenzuarbeiten und eine offene Haltung gegenüber Blockchain-Technologie und digitalen Vermögenswerten einzunehmen. Er ist überzeugt, dass eine koordinierte Anstrengung erforderlich ist, um das volle Potenzial des Kryptosektors auszuschöpfen und die Vereinigten Staaten als weltweit führende Nation in dieser schnell wachsenden Industrie zu positionieren.