In den USA sorgt Scott Bessent derzeit für viel Aufsehen. Vielleicht hast du seinen Namen bisher nicht gehört, doch er ist Donald Trumps Wunschkandidat für den Posten des neuen Finanzministers. Seit der Nominierung kursieren zahlreiche Gerüchte, insbesondere über mögliche Bitcoin-Bestände von Bessent.
Am vergangenen Wochenende beendete Bessent diese Spekulationen. Er gab offiziell zu, Bitcoin-ETFs im Wert von $500.000 zu besitzen. Wie bullisch ist das für den Bitcoin-Markt? Sehr bullisch, denn dies könnte darauf hindeuten, dass der potenzielle neue Finanzminister künftig vorteilhaftere Regelungen für Bitcoin einführen könnte.
Warum ist dies so kontrovers?
In den USA sorgt die Wahl des Finanzministers traditionell für große Diskussionen. Eine Person, die ein solch hohes Amt bekleidet, muss völlig unabhängig sein und absolute Transparenz über ihre finanziellen Verhältnisse gewährleisten. Ähnliche Debatten gab es auch in anderen Ländern, darunter die Niederlande, wo sich ein Politiker weigerte, seine finanziellen Beteiligungen offenzulegen.
Besonders umstritten ist Bessent aus mehreren Gründen. Erstens verwaltet er ein Vermögen von rund $521 Millionen. Während die $500.000 in Bitcoin-ETFs im Verhältnis klein erscheinen, zeigt der Besitz, dass Bessent offenbar Vertrauen in Bitcoin hat.
Zweitens ist seine Ernennung noch nicht endgültig. Obwohl Donald Trump ihn vorgeschlagen hat, steht am 16. Januar eine Anhörung an, in der Bessents finanzielle Verhältnisse und mögliche Interessenkonflikte genau untersucht werden.
Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass die USA strenge ethische Richtlinien für Minister aufgestellt haben. Diese verbieten den Besitz bestimmter Finanzprodukte, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Sollte Bessent tatsächlich zum Finanzminister ernannt werden, wäre es also nur logisch, dass er seine Bitcoin-ETFs veräußern muss. Dennoch bleibt es ein bullisches Signal, dass eine Schlüsselfigur der US-Finanzpolitik überhaupt in Bitcoin investiert ist.
Was können wir von dem neuen Finanzminister erwarten?
Falls Bessent die Anhörung am 16. Januar erfolgreich besteht, wird er der neue US-Finanzminister. Donald Trump lobte ihn bereits als erfahrenen und entschlossenen Wirtschaftsexperten. Trump betonte, Bessent werde helfen, ein „neues Goldenes Zeitalter für die Vereinigten Staaten“ einzuleiten.
Sollte Bessent tatsächlich ernannt werden, könnte dies positive Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben. Trump hat bereits mehrfach betont, dass er den Kryptosektor fördern und klare, investorenfreundliche Vorschriften einführen möchte.