In den USA ist Fidelity einer der größten Finanzdienstleister. Dieser Anbieter verfügt über einen eigenen Bitcoin- und Ethereum-ETF, womit er ein klares Signal sendet: Fidelity glaubt an Kryptowährungen und deren Zukunft. Dies wird durch einen kürzlich von Fidelity veröffentlichten Bericht untermauert. In diesem Bericht äußert das Unternehmen hohe Erwartungen für das Jahr 2025.
Der Finanzdienstleister rechnet im aktuellen Jahr mit bedeutenden Entwicklungen seitens der Regierungen. Die Prognose lautet, dass viele Regierungen Bitcoin zu ihren nationalen Reserven hinzufügen werden.
Was erwartet Fidelity genau?
Fidelity prognostiziert, dass 2025 das Jahr der massenhaften Bitcoin-Adoption wird. Es ist inzwischen klar, dass viele private Anleger Vertrauen in Bitcoin haben, bei institutionellen Investoren ist dies jedoch bislang weniger der Fall. Fidelity geht jedoch davon aus, dass sich dies im Jahr 2025 erheblich ändern wird.
Die Erwartung ist, dass viele Regierungen in Bitcoin investieren werden. Dies geschieht weniger, um Rendite zu erzielen, sondern vielmehr, um die nationalen Rücklagen gegen Inflation zu schützen. Auch Regierungen sind schließlich davon betroffen, dass Fiatgeld zunehmend an Wert verliert. Um dieser Entwertung entgegenzuwirken, könnten viele Regierungen in Bitcoin investieren. Die digitale Währung hat sich bereits als wirksames Mittel gegen Wertverlust erwiesen.
Derzeit haben bereits mehrere Länder in Bitcoin investiert. Das bekannteste Beispiel ist wohl El Salvador. In diesem Land besitzt nicht nur die Regierung Bitcoin, sondern BTC ist dort auch ein gesetzliches Zahlungsmittel. Zudem halten unter anderem die Vereinigten Staaten von Amerika, China und Bhutan Bitcoin.
Der Besitz von Bitcoin ist jedoch etwas anderes als die Haltung von BTC als nationale Reserve. Der Zweck einer nationalen Reserve besteht darin, in Krisenzeiten, Notfällen oder Kriegen stets liquide Mittel zur Verfügung zu haben. Das Problem ist jedoch, dass viele Länder derzeit beobachten, wie ihre nationalen Reserven an Wert verlieren. Fidelity erwartet, dass sich dies im Jahr 2025 ändern wird, da Regierungen ebenfalls in Bitcoin investieren könnten.
Was bedeutet das für Bitcoin?
Falls die Prognose von Fidelity eintreffen sollte, wäre dies das wohl positivste Szenario für Bitcoin. Die größte digitale Währung ist zwar bereits sehr beliebt, dennoch gibt es nach wie vor enormes Wachstumspotenzial.
Es bleibt zu hoffen, dass Regierungen tatsächlich in Bitcoin investieren. Dies würde bedeuten, dass noch mehr Kapital in den Bitcoin-Markt fließt. Die logische Folge wäre ein preistreibender Effekt. Schließlich gibt es nur 21 Millionen Bitcoin-Token, während die Nachfrage theoretisch grenzenlos sein könnte. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass auch große Institutionen Interesse an Bitcoin zeigen. Möglicherweise wird sich dies im kommenden Jahr ändern.
In jedem Fall scheint es für Bitcoin ein gutes Zeichen zu sein, dass Trump an die Macht kommt. Er hat bereits in der Vergangenheit angedeutet, dass er Bitcoin gerne in die nationalen Reserven aufnehmen würde. Sollte sich die USA dazu entschließen, ist es sehr wahrscheinlich, dass viele andere Länder diesem Beispiel folgen.