Die Krypto-Welt erlebte im Jahr 2024 einen bemerkenswerten Trend: einen Rückgang des Anteils langfristiger Halter von Bitcoin (BTC) und gleichzeitig einen deutlichen Anstieg bei Ethereum (ETH). Diese Veränderungen im Anlegerverhalten geben Aufschluss darüber, wie die beiden größten Kryptowährungen unterschiedlich von ihren Communities genutzt und wahrgenommen werden.
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Die Zahlen im Detail
Der Anteil der langfristigen Halter, die ihre BTC länger als ein Jahr behalten, sank auf 62,31 %. Dies kann auf Gewinnmitnahmen zurückgeführt werden, insbesondere nach den spektakulären Preisanstiegen von Bitcoin im Jahr 2024. Zudem könnte eine Zunahme der Handelsaktivitäten eine Rolle gespielt haben, da Anleger BTC als Kapital nutzen, um andere Gelegenheiten wahrzunehmen. Es handelt sich jedoch nicht um einen drastischen Rückgang, wie aus der Grafik von IntoTheBlock ersichtlich ist.
Ethereum (ETH) hingegen verzeichnete einen Anstieg der langfristigen Halter auf 75,06 %. Dies spiegelt ein wachsendes Vertrauen in die Zukunft von Ethereum wider, das vor allem durch die Vielseitigkeit seines Ökosystems gefördert wird. Das Staking-Mechanismus von Ether dürfte erheblich zu diesem Wachstum beigetragen haben.
Unterschiedliche Rollen, unterschiedliche Strategien
Der Unterschied in den Trends spiegelt wider, wie BTC und ETH von Anlegern genutzt werden.
Bitcoin wird oft als „digitales Gold“ angesehen und primär als Wertaufbewahrungsmittel genutzt. Es bleibt für langfristige Halter attraktiv, aber die enormen Preissteigerungen im Jahr 2024 scheinen für einige ein günstiger Zeitpunkt gewesen zu sein, um Gewinne mitzunehmen.
Ethereum ist weit mehr als nur ein Wertaufbewahrungsmittel. Dank seiner Anwendungen in DeFi, NFTs und Staking bietet es praktische Vorteile. Dies ermutigt Nutzer, ihre ETH zu halten, um passive Einkünfte wie Staking-Belohnungen zu erzielen oder aktiv am dynamischen Ökosystem teilzunehmen.
Der Anstieg der langfristigen Halter bei Ethereum deutet auf eine breitere Adoption und ein gestärktes Vertrauen in das Ökosystem hin. Bei Bitcoin bleibt die Rolle als Wertaufbewahrungsmittel stabil, auch wenn einige Anleger ihre Strategien diversifizieren.