Nachdem die $100.000-Marke im Dezember überschritten wurde, scheint es immer realistischer, dass Bitcoin die $200.000 erreichen könnte. Diese Prognose wird nicht nur von Investoren geteilt, sondern auch von Forschern, Analysten und CEOs, die alle dieselbe Erwartung äußern.
Das Potenzial von Bitcoin scheint durch die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus gestärkt zu werden. Viele betrachten dies als den Beginn der explosivsten Wachstumsphase für BTC. Dies liegt daran, dass Trump sich stark zu Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, geäußert hat. Während seiner Kampagne versprach er, den Vorsitzenden der SEC, Gary Gensler, zu entlassen. Gensler wird von der Krypto-Community als einer der größten Gegner des Sektors angesehen. Darüber hinaus versprach Trump, eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten, die durch den Verkauf von Goldreserven der Federal Reserve finanziert werden soll.
Die Stärke von Bitcoin-ETFs
Das Jahr 2024 brachte zudem die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs, was als ein bedeutender Durchbruch gilt. Die dramatischen Ereignisse des Jahres 2023, wie der Zusammenbruch von FTX, die Skandale rund um Binance und die Gefängnisstrafe für Sam Bankman-Fried, scheinen nun weit zurückzuliegen. Bitcoin-ETFs haben die Legitimität von Bitcoin weiter gestärkt. Dies hat nicht nur große institutionelle Investoren angezogen, sondern auch dazu geführt, dass Privatanleger, beispielsweise über ihre Rentenfonds, von Bitcoin profitieren können.
James Butterfill von CoinShares ist der Ansicht, dass BTC in den kommenden Jahren zwischen $80.000 und $150.000 schwanken könnte, abhängig davon, wie Trump seine Versprechen umsetzt. Laut Butterfill dreht sich alles um Regulierung. Sollte Trump die Erwartungen erfüllen, könnte Bitcoin die oberen Grenzen dieses Bereichs erreichen. Falls nicht, könnte der Preis auf $80.000 fallen.
Es gibt jedoch einen klaren Trend: Institutionelle Investoren strömen wie nie zuvor in Bitcoin. Laut Standard Chartered hat institutionelles Kapital in diesem Jahr bereits 683.000 BTC aufgekauft, hauptsächlich durch ETFs und Käufe von Unternehmen wie MicroStrategy. Das Unternehmen prognostiziert, dass Bitcoin bis 2025 einen Wert von $200.000 erreichen könnte, auch dank Reformen, die es US-amerikanischen Rentenfonds ermöglichen würden, Kryptowährungen in ihre Portfolios aufzunehmen. Selbst ein kleiner Prozentsatz davon könnte den BTC-Preis erheblich ansteigen lassen.
Erwartungen von Analysten
Trotzdem gibt es unterschiedliche Prognosen zur Zukunft von Bitcoin. Matrixport bleibt vorsichtig optimistisch und setzt die Kursziele bei $160.000. Sie glauben, dass die breitere Käuferbasis von Bitcoin die Marktresilienz erhöht und Korrekturen weniger zerstörerisch macht. Galaxy Digital hat ein höheres Ziel und erwartet, dass Bitcoin bis Ende 2025 $185.000 erreichen wird, durch eine Kombination aus Akzeptanz durch Länder und Unternehmen.
Analysten wie Carol Alexander, die Anfang dieses Jahres den Anstieg auf $100.000 vorhersagten, glauben, dass der BTC-Preis sogar $200.000 erreichen könnte, möglicherweise schon bis zum Sommer 2025. Dennoch warnt sie vor den Risiken unregulierter Kryptobörsen, die zu unerwarteter Volatilität führen können. Ebenso optimistisch, jedoch vorsichtig, äußern sich Analysten wie Youwei Yang von Bit Mining, der ein Preisspektrum von $180.000 bis $190.000 prognostiziert, aber auch mögliche Rückgänge auf $80.000 bei Markterschütterungen in Betracht zieht.