Bitcoin durchbricht erstmals die Marke von €100.000 und setzt damit ein neues Allzeithoch. Während Investoren feiern, warnen Analysten, dass der Markt aufgrund der hohen Anzahl an Hebelpositionen unter Druck steht.
Wie sieht die Zukunft für BTC aus? Wird der Kurs auf €110.000 steigen oder droht ein plötzlicher Crash?
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Historischer Höchststand und was dahinter steckt
Am 16. Dezember 2024 erreichte Bitcoin einen Rekordpreis von €101.175, ein Anstieg von 1,7 % innerhalb weniger Stunden. Dies ist das erste Mal in der Geschichte, dass die Kryptowährung die magische Marke von €100.000 durchbricht, was unter Anlegern für Begeisterung sorgt. Zum Zeitpunkt des Schreibens schwankt der Kurs um die €99.417, ein Plus von 2,2 % im Vergleich zum Vortag.
Der Analyst Michaël van de Poppe, eine prominente Stimme in der Kryptogemeinschaft, weist jedoch auf eine besorgniserregende Entwicklung hin: Die Anzahl der gehebelten Long-Positionen, also Investitionen mit geliehenem Kapital, ist derzeit relativ hoch. Das bedeutet, dass viele Anleger auf weitere Kurssteigerungen spekulieren. Sollte der Kurs jedoch plötzlich fallen, könnte dies eine Kettenreaktion von Liquidationen auslösen.
Wichtige Marken: $102.000 und darüber hinaus
Van de Poppe beschreibt zwei mögliche Szenarien. Erstens gibt es eine entscheidende Unterstützung bei $102.000 (ca. €94.000). Sollte Bitcoin unter dieses Niveau fallen, droht eine Liquiditätskrise, bei der viele Hebelpositionen aufgelöst werden könnten, was den Kurs schnell nach unten drücken würde.
Falls Bitcoin jedoch stabil über diesem Niveau bleibt, liegt das nächste große Ziel bei $110.000 (€101.000). Optimisten halten dieses Ziel auf kurze Sicht für realistisch, insbesondere da das Marktsentiment weiterhin positiv ist.
„Gute Zeiten stehen bevor, aber seid wachsam bei abrupten Bewegungen“, rät Van de Poppe in einem Tweet.
Chancen und Risiken für Anleger
Das Erreichen eines neuen Allzeithochs führt oft zu zusätzlichem Kapitalzufluss von Investoren, die auf weitere Gewinne hoffen. Gleichzeitig birgt dies auch Risiken, insbesondere wenn der Markt stark von Spekulation und gehebeltem Handel getrieben wird. Ein plötzlicher Kursrückgang könnte erhebliche Verluste für schlecht vorbereitete Anleger zur Folge haben.
Analysten empfehlen daher, Gewinne strategisch mitzunehmen und das Risiko zu diversifizieren. Angesichts der aktuellen Volatilität ist es ratsam, sowohl Chancen als auch Gefahren im Auge zu behalten.