Die vergangene Woche schien zunächst eine herausragende Woche für die Bitcoin-ETFs zu werden. Die Bitcoin Spot ETFs verzeichneten beispielsweise am 11. November einen Zufluss von über 1,1 Milliarden US-Dollar. Doch in den darauffolgenden Tagen mussten die ETFs schlechtere Ergebnisse hinnehmen. Besonders die letzten beiden Tage der Woche waren negativ. Was genau steckt dahinter?
Abfluss von mehr als 239 Millionen US-Dollar
Am Donnerstag, den 14. November, kam es zu einem Abfluss von 400 Millionen US-Dollar – einer der schlechtesten Tage in letzter Zeit. Auch der Freitag, 15. November, lief alles andere als gut. An diesem Tag mussten die ETFs einen Abfluss von über 239 Millionen US-Dollar hinnehmen. Insgesamt lag der Nettoabfluss an diesen beiden Tagen bei mehr als 630 Millionen US-Dollar. Keine allzu gute Performance für die Bitcoin Spot ETFs.
Woher kommt diese auffallend schlechte Phase?
Diese auffällige Schwäche lässt sich durchaus logisch erklären. Ein Blick auf die Preisentwicklung von Bitcoin in der vergangenen Woche gibt Aufschluss. Zu Beginn der Woche stieg der Bitcoin-Kurs deutlich an. In der Folge konnten die Bitcoin Spot ETFs ebenfalls außergewöhnlich hohe Zuflüsse verzeichnen.
Im Laufe der Woche schwächte sich jedoch die Performance von Bitcoin ab. An einigen Tagen musste BTC sogar deutliche Kursverluste hinnehmen, was teilweise auf eine gesunde Korrektur zurückzuführen war. Diese Korrektur betraf nicht nur den Bitcoin-Kurs, sondern auch die Zuflüsse bei den Bitcoin Spot ETFs. Es schien einfach so, als hätten Investoren vorübergehend andere Entscheidungen getroffen. Sie entschieden sich dafür, in andere Finanzprodukte zu investieren oder ihr Kapital zurückzuhalten. Darunter litten letztlich sowohl Bitcoin als auch die Spot ETFs.
Natürlich ist es wichtig, diese Ereignisse in einem breiteren Kontext zu betrachten. Betrachtet man die gesamten Zuflüsse der letzten Woche, zeigt sich dennoch ein äußerst positives Bild. In den ersten drei Tagen der Woche lagen die Nettozuflüsse bei beeindruckenden 1,14 Milliarden US-Dollar, 817 Millionen US-Dollar und 510 Millionen US-Dollar. Dass die letzten beiden Tage schwächer ausfielen, ist im Einklang mit der typischen Volatilität von Bitcoin.
Schwächere Performance von BlackRock
Zu Beginn der vergangenen Woche war vor allem BlackRock sehr aktiv. Der große Vermögensverwalter verzeichnete Tag für Tag beachtliche Nettozuflüsse. Im Laufe der Woche ließ jedoch das Momentum von BlackRock nach. Am Freitag, den 15. November, verzeichnete der Vermögensverwalter einen Nettozufluss von mehr als 130 Millionen US-Dollar. Natürlich ist das viel Geld, aber im Vergleich zu den vorherigen Tagen von BlackRock verblasst dieser Wert. An den Tagen zuvor hatte BlackRock täglich Hunderte Millionen US-Dollar verzeichnet.
Es sieht danach aus, als handele es sich hierbei um eine vorübergehende Schwäche von BlackRock. Am vergangenen Wochenende ist der Bitcoin-Kurs zudem wieder gestiegen, was auf eine Erholung hindeutet. Wir erwarten daher, dass die Bitcoin Spot ETFs in dieser Woche wieder bessere Ergebnisse erzielen könnten – möglicherweise sogar neue Rekorde.