Die Präsidentschaftswahlen in den USA erreichen ihren Höhepunkt. Am 5. November entscheiden die Amerikaner, wer ihr nächster Präsident wird. Wie sicherlich bekannt ist, läuft das Rennen zwischen Trump und Harris. Trump ist seit längerem als großer Befürworter von Kryptowährungen bekannt. Über Harris war in diesem Bereich bislang wenig bekannt, doch nun scheint sie ihre Haltung zu ändern. In einer Erklärung auf ihrer eigenen Website gibt Harris plötzlich eine andere Sichtweise auf Krypto bekannt.
Was sagt Harris genau?
In der Erklärung von Harris heißt es: „Mehr als 20 % der schwarzen Amerikaner besitzen oder haben Krypto-Assets besessen. Vizepräsidentin Harris wird sicherstellen, dass Besitzer und Investoren digitaler Vermögenswerte von einem regulatorischen Rahmen profitieren, damit schwarze Männer und andere, die an diesem Markt teilnehmen, geschützt werden.“
Mehrere Dinge fallen in dieser Aussage sofort auf. Erstens liegt der Fokus in der obigen Erklärung ganz auf schwarzen Männern. Diese Gruppe wird in den USA nach wie vor oft benachteiligt, und Harris sieht die Zeit gekommen, sie besonders zu schützen. Auffallend ist auch, dass sie Krypto in diese Diskussion einbezieht.
Harris scheint jedoch im Rennen um die Unterstützung schwarzer Männer im Nachteil zu sein. Dabei geht es hauptsächlich darum, dass schwarze Männer momentan dazu neigen, Trump zu unterstützen. Um einen Teil dieser Wählergruppe zurückzugewinnen, hat Harris die obige, ausführliche Erklärung abgegeben. Auffällig ist, dass viele Afroamerikaner relativ stark in Krypto investiert sind. Insofern ist es nachvollziehbar, dass Harris gerade diese Gruppe anspricht und Krypto ins Spiel bringt.
Was bedeutet eine krypto-freundliche Regulierung genau?
Es ist bemerkenswert, dass Harris mit dieser Erklärung an die Öffentlichkeit geht. In der Vergangenheit hat sie sich mehrfach zu Kryptowährungen geäußert, aber nie wirklich ins Detail gegangen. Auch in der obigen Erklärung bleibt sie relativ vage, aber sie deutet an, dass neue Krypto-Regulierungen von der US-Regierung kommen sollten.
Das könnte bedeuten, dass es einfacher wird, in Krypto zu investieren. Oder dass Amerikaner weniger Steuern auf die Gewinne zahlen müssen, die sie mit Krypto erzielen.
Harris betont, dass sie eine Regulierung zugunsten der Investoren anstrebt. Mit anderen Worten: Das Investitionsklima in den USA soll für Krypto attraktiver werden. Diese Idee ist allerdings nicht besonders originell, da Trump schon seit längerem für eine krypto-freundliche Politik plädiert. In den Umfragen scheint Trump derzeit einen deutlichen Vorsprung vor Harris zu haben. Die oben erwähnte Erklärung ist daher ein Versuch von Harris, weitere Stimmen zu gewinnen.
Nun bleibt es spannend, was der 5. November bringen wird. Mehrere Analysten vermuten, dass ein Sieg von Trump den Bitcoin-Preis weiter steigen lassen könnte. Dieser hat gestern bereits die $66.000-Marke überschritten.