Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission hat den Krypto-Market-Maker Cumberland angeklagt, weil er als nicht zertifizierter Händler tätig war.
Die SEC behauptet, dass das Unternehmen seit März 2018 Krypto-Vermögenswerte gekauft und verkauft hat, ohne die erforderliche Registrierung. Laut der SEC habe Cumberland die Vorschriften ignoriert, trotz der Aufrufe von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler an Kryptowährungsunternehmen, sich registrieren zu lassen.
Die Aufsichtsbehörde stellt fest, dass Cumberland ausdrücklich untersagt war, seinen registrierten Broker-Dealer-Status für Krypto-Aktivitäten zu nutzen, der derzeit ruht. Dennoch blieb das Unternehmen weiterhin im Kryptobereich aktiv.
Regulatorische Maßnahmen der SEC gegen Cumberland
Die Aktion der SEC gegen Cumberland ist Teil der umfassenderen Bemühungen, die regulatorische Kontrolle über den US-amerikanischen Kryptomarkt zu verschärfen. Die SEC nimmt Krypto-Unternehmen genau unter die Lupe, um sicherzustellen, dass sie die Wertpapiergesetze einhalten, mit besonderem Augenmerk auf Unternehmen, die ohne die erforderlichen Registrierungen tätig sind.
Der Fall Cumberland unterstreicht die Haltung der SEC gegenüber Krypto-Market-Makern, die außerhalb der regulatorischen Rahmenbedingungen operieren, und verdeutlicht den Einsatz der Behörde, diese Unternehmen unter ihre Zuständigkeit zu bringen.
Zunehmende SEC-Aufsicht über die Krypto-Industrie
Die Vorwürfe der SEC gegen Cumberland kommen inmitten einer Welle regulatorischer Maßnahmen, die auf die Kryptoindustrie abzielen.
In den vergangenen Monaten hat die SEC Schritte unternommen, um nicht zertifizierte Aktivitäten innerhalb des Sektors zu unterbinden.
Früher in diesem Jahr verklagte die Behörde die Krypto-Börse Bittrex, weil diese angeblich nicht als Broker, Clearing-Agentur und Börse registriert war.
In einer ähnlichen Aktion reichte die SEC eine Klage gegen Coinbase ein, mit der Behauptung, das Unternehmen habe als nicht zertifizierter Broker und Börse agiert. Gensler betonte die Notwendigkeit, dass alle Kryptowährungsunternehmen, die sich mit wertpapierbezogenen Aktivitäten beschäftigen, die Registrierungsgesetze einhalten müssen.
Breitere Strategie der SEC
Diese Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie der SEC, die regulatorische Kontrolle über den Kryptowährungsmarkt in den USA zu etablieren.
Der Ansatz der Behörde hat Bedenken in der Krypto-Community ausgelöst, wobei viele Führungskräfte der Branche behaupten, dass die Durchsetzung der SEC die Innovation erstickt und Krypto-Unternehmen ins Ausland drängt.
Dennoch bleibt die SEC dabei, dass ihre Maßnahmen notwendig sind, um Investoren zu schützen und sicherzustellen, dass Krypto-Vermögenswerte denselben Regeln unterliegen wie traditionelle Finanzprodukte.