Arthur Hayes ist eine recht angesehene Persönlichkeit in der Welt der Kryptowährungen. Er ist nämlich der Gründer von BitMEX und hat in dieser Rolle viel Marktkenntnis erworben. Dieses Wissen teilt er regelmäßig auf seinem X-Account mit über 533.000 Followern. Regelmäßig gibt Hayes auch Interviews, wie kürzlich gegenüber einem US-amerikanischen Krypto-Medium. In diesem Artikel gab Hayes an, dass er momentan sehr pessimistisch gegenüber Kryptowährungen ist, insbesondere auf kurze Sicht.
Warnung vor fallenden Kursen
Hayes warnt Bitcoin-Investoren vor fallenden Kursen. Er erwartet, dass die größte digitale Währung erhebliche Verluste hinnehmen wird. Selbst wenn Trump tatsächlich in den USA an die Macht kommen sollte. Denn laut Hayes spielen auch die US-Präsidentschaftswahlen eine wichtige Rolle für die Zukunft der Kryptowährungen.
Schwaches politisches Handeln
In dem Interview, das Hayes gab, übte er scharfe Kritik an den US-Politikern. Auch die Zentralbank der USA kam nicht ungeschoren davon. Hayes ist der Meinung, dass in den letzten 10 Jahren zu leichtfertig Geld gedruckt wurde. Dies sei zwar notwendig gewesen, um die Inflation zu bremsen, werde aber auf lange Sicht zu turbulenten Märkten führen. Diese Meinung vertritt Hayes jedenfalls, da es seiner Ansicht nach zu einfach war, mit Finanzprodukten Renditen zu erzielen. Dazu gehören selbstverständlich auch Kryptowährungen.
Hayes betont, dass wir schon lange in einer Blase niedriger Inflation leben. Diese Blase müsse seiner Meinung nach irgendwann platzen. Dies könnte möglicherweise schon in naher Zukunft geschehen, da die Zentralbank mehr oder weniger angekündigt hat, die Zinsen zu senken. Dies könnte laut Hayes zu Problemen an den Börsen führen.
Eigentlich hat Hayes wenig Vertrauen in die US-Politik. Er erwartet, dass der neue Präsident hier wenig bis gar keine Veränderungen bewirken kann, da die Entscheidungen in den USA nicht allein vom Präsidenten getroffen werden.
Alles in allem gibt Hayes zu verstehen, dass wir uns auf gefährlichem Terrain befinden. Zunächst betrifft dies hauptsächlich die USA, aber ein Problem in den USA breitet sich wie ein Ölfleck über den Rest der Welt aus.
Was ist jetzt klug zu tun?
Dass Hayes, als Gründer von BitMEX, pessimistisch gegenüber Kryptowährungen ist, kann zumindest als bemerkenswert bezeichnet werden. Gleichzeitig ist es erfrischend zu sehen, dass er so ehrlich über seine Sichtweise und die Zukunft von Kryptowährungen spricht.
Hayes ist kein Berater und gibt daher in seinem Interview auch keine Finanzberatung. Liest man jedoch zwischen den Zeilen, gibt er den Tipp, momentan nicht in Bitcoin und Altcoins zu investieren. Die großen Verluste stehen laut Hayes noch bevor.
Möglicherweise könnte dies schon in diesem Monat passieren. Es bleibt abzuwarten, was die US-Notenbank tun wird und wie sich der Rest des Monats entwickelt. Aus der Vergangenheit geht jedenfalls hervor, dass der September im Durchschnitt der schlechteste Monat für Bitcoin ist. Die pessimistische Stimmung von Hayes ist daher durchaus nachvollziehbar.