Woche 35 wird als eine der schlechtesten Wochen für Krypto-ETFs in die Geschichte eingehen. Sowohl die Bitcoin-ETFs als auch die Ethereum-ETFs mussten erhebliche Verluste hinnehmen. In beiden Fällen gab es Abflüsse in Höhe von Dutzenden bis Hunderten von Millionen. Insgesamt verzeichnete der Markt für Krypto-ETFs in der vergangenen Woche einen Abfluss von mehr als 300 Millionen $. Was genau hat diese schlechte Woche für Krypto-ETFs verursacht?
Großer Unterschied zu Woche 34
Woche 35 war historisch schlecht für die Krypto-ETFs, während Woche 34 hingegen außergewöhnlich gut war. In dieser Woche verzeichneten die Krypto-ETFs einen Nettozufluss von mehr als 500 Millionen $. Über beide Wochen hinweg betrachtet, gibt es also dennoch einen Zufluss, aber die Unterschiede sind enorm. Dies macht es umso interessanter, die Ursachen für diesen erheblichen Abfluss zu untersuchen.
Weitverbreitete negative Stimmung
James Butterfill, Leiter der Forschungsabteilung bei CoinShares, gab an, dass es eine weitverbreitete negative Stimmung gibt. Diese negative Stimmung betrifft nicht nur die Krypto-ETFs, sondern auch viele andere Finanzprodukte. Butterfill betonte, dass auch die Ankündigungen der FED einen großen Einfluss haben. Die FED hat nämlich den Eindruck erweckt, dass die Zinssenkung um 50 Basispunkte tatsächlich durchgeführt werden könnte.
Normalerweise würde dies zu einem zusätzlichen Zufluss führen. In diesem Fall ist es jedoch anders, da noch keine Sicherheit besteht, dass die Zinssenkung tatsächlich erfolgen wird. Sollte die Zinssenkung letztendlich durchgeführt werden, würde das Sparen weniger attraktiv. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass Investoren sich entscheiden, ihr Geld in die Krypto-ETFs zu investieren.
Sinkende Kurse
Ein weiterer Grund ist in den sinkenden Kursen zu finden. Sowohl Bitcoin als auch Ethereum mussten in der vergangenen Woche einen kleinen Verlust hinnehmen. Dieser Verlust folgt auf den Börsencrash im August und andere volatile Wochen. Möglicherweise ist die Kombination aus sinkenden Kursen und der Volatilität einigen Investoren zu viel geworden. Möglicherweise haben sie sich deshalb entschieden, rechtzeitig aus den Krypto-ETFs auszusteigen.
Negative Fokussierung auf Bitcoin
Insbesondere in der vergangenen Woche mussten die Bitcoin-ETFs erhebliche Verluste hinnehmen. Dies galt für nahezu jeden Bitcoin-Spot-ETF, wie der Gesamtabfluss von 272 Millionen $ zeigt. Eine erschreckend hohe Summe, die laut Butterfill die negative Stimmung deutlich widerspiegelt. Er betont auch, dass gerade die größte Kryptowährung ein negatives Sentiment um sich herum hat. In der Folge werden die Bitcoin-ETFs auch von Investoren niedriger bewertet.
Kann Bitcoin den Trend rechtzeitig umkehren? Darüber sind sich nicht alle Analysten einig. So teilte der bekannte Analyst Rekt Capital auf seinem X-Account mit, dass er erst Ende September einen Ausbruch erwartet. Dies liegt unter anderem daran, dass der September historisch gesehen einer der schlechtesten Monate des Jahres für Kryptowährungen ist. Es ist nicht zu erwarten, dass dies in diesem Jahr anders sein wird. Aus diesem Grund sieht man auch eine schwierige Zeit für die Krypto-ETFs voraus.
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