Im Jahr 2024 sind Memecoins weiterhin ein heißes Thema in der Kryptowelt, doch die Realität hinter diesen Tokens ist weniger rosig als der Hype vermuten lässt. Obwohl sie für ihre spektakulären Wertsteigerungen bekannt sind, folgen diesen oft ebenso harte Abstürze.
Hohe Ausfallraten
Die Anzahl der gescheiterten Memecoins ist erschreckend hoch. Eine Untersuchung von Chainplay zeigt, dass satte 97 % der im Jahr 2024 gestarteten Memecoin-Projekte inzwischen gescheitert sind. Während traditionelle Kryptoprojekte oft mehrere Jahre überleben, haben Memecoins eine viel kürzere Lebensdauer von etwa einem Jahr.
Der Erfolg variiert auch je nach Blockchain-Plattform. Auf Base, einer aufstrebenden L2-Plattform, scheitern 66,91 % der Memecoin-Projekte. Solana schneidet mit einer Ausfallrate von 54,03 % etwas besser ab, während Ethereum mit einer Ausfallrate von 36,59 % relativ am besten abschneidet. Trotz dieser Zahlen bleibt die Beliebtheit von Memecoins ungebrochen groß.
Warum bleiben sie beliebt?
Trotz der hohen Risiken bleiben Memecoins für Anleger attraktiv, die schnell Gewinne erzielen wollen. Das Versprechen von schnellem Geld zieht besonders neue Investoren an. Daten zeigen, dass 58 % der neuen Anleger Memecoins für unverzichtbar halten, während nur ein Drittel der erfahrenen Investoren diese Meinung teilt. Dieser Unterschied in der Wahrnehmung zeigt, dass Erfahrung eine wichtige Rolle bei der Einschätzung von Risiken spielt.
Die Medien sind inzwischen auch vorsichtiger geworden, wenn es um Memecoins geht. Nur 13,77 % der Berichterstattung über diese Coins ist positiv. Auch unter Anlegern wächst die Vorsicht. Je mehr Erfahrung man sammelt, desto vorsichtiger wird man bei Investitionen in Memecoins.
Sorgfältige Recherche bleibt beim Investieren in Memecoins entscheidend. Prüfungsberichte sind dabei ein nützliches Werkzeug und können in 81 % der Fälle Betrugsfälle vorhersagen. Der Wildwest-Charakter von Memecoins erfordert ein scharfes Auge und eine gesunde Portion Skepsis.