Mit zunehmender Beliebtheit von Kryptowährungen bei Investoren, Institutionen und Politikern nehmen auch die Betrügereien zu.
Krypto-Durchgreifen in Indien
Kürzlich hat die Enforcement Directorate (ED), eine indische Ermittlungsbehörde, am 2. August Razzien in den Städten Leh, Jammu und Sonipat durchgeführt, bei denen 1 Crore Rupien und Dokumente im Zusammenhang mit betrügerischen Kryptowährungsaktionen beschlagnahmt wurden.
Die Ermittlungen ergaben, wie ahnungslose Personen in Leh dazu verleitet wurden, in eine gefälschte Kryptowährung (Emollient Coin) zu investieren, mit falschen Versprechungen, ihr Geld innerhalb von 10 Monaten zu verdoppeln.
Der Betrug, angeführt von Naresh Gulia aus Sonipat über Emollient Coin Ltd, wurde in verschiedenen Regionen beworben. Die Ermittlungen der ED nach einer FIR der Polizei von Jammu & Kashmir unter dem PMLA hoben die anhaltenden Risiken in der Krypto-Community hervor.
Australien schließt sich dem Kampf an
Darüber hinaus hat die Australian Federal Police (AFP) in Zusammenarbeit mit der Blockchain-Datenplattform Chainalysis die Operation Spincaster gestartet. Dies soll helfen, Phishing-Krypto-Betrügereien zu bekämpfen, die seit 2021 weltweit mehr als 4 Milliarden Dollar gestohlen haben.
Berichten zufolge hat die Operation mehr als 2.000 kompromittierte australische Krypto-Wallets identifiziert, und es laufen Untersuchungen, um weitere Betrügereien zu verhindern. Die AFP betonte die Bedeutung der globalen Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität. Zu diesem Thema sagte AFP Detective Superintendent Tim Stainton in einer Pressemitteilung:
Die Informationen, die wir während der Operation Spincaster gesammelt haben, haben klare Einblicke in neue Taktiken gegeben, die von Cyberkriminellen in ihren anhaltenden Versuchen, Australier zu betrügen, verwendet werden.
Phil Larratt, Direktor der Ermittlungen bei Chainalysis, fügte hinzu:
Es gibt noch viel zu tun in diesem unermüdlichen Kampf gegen Betrügereien, aber proaktive Initiativen wie die Operation Spincaster, bei denen wir wichtige Akteure im Ökosystem zusammenbringen, sind ein entscheidender Schritt zur Bekämpfung der weltweiten Betrugswelle.
FBI gibt eine Krypto-Warnung heraus
Angesichts des jüngsten Bitcoin (Ticker: BTC)-Rückgangs, bei dem die Preise unter 53.000 Dollar gefallen sind, hat das FBI eine kritische Warnung über verstärkte Betrugsversuche gegen Krypto-Nutzer herausgegeben.
Diese Situation unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch Betrüger und Hacker, die Marktschwankungen ausnutzen. Während starker Preisschwankungen und Marktinstabilität werden Benutzer oft ängstlich und können impulsive Entscheidungen treffen, was ihre Anfälligkeit für Betrug und Diebstahl erhöht.
Krypto-Enthusiasten bleiben unbeeindruckt
Trotz der Zunahme von Krypto-Betrügereien wird die Akzeptanz von Kryptowährungen laut einem Bericht der Boston Consulting Group (BCG) vom 22. Juli weiter wachsen. Dem Bericht zufolge wird die Zahl der Krypto-Nutzer bis 2030 voraussichtlich eine Milliarde erreichen.
Wenn wir die Anzahl der Krypto-Besitzer als Proxy für Web3-Nutzer verwenden und dies mit der Adoptionsrate von Internetnutzern in den 90er Jahren vergleichen, ist die Botschaft klar: Es gibt noch viel Wachstumspotenzial. Obwohl es schwer vorherzusagen ist, ob sich der Adoptions-Trend von Krypto fortsetzt, wird die Gesamtzahl der Krypto-Nutzer bis 2030 voraussichtlich eine Milliarde erreichen.