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Bybit zieht sich aufgrund strengerer Vorschriften aus Frankreich zurück
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Bybit zieht sich aufgrund strengerer Vorschriften aus Frankreich zurück

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Bybit, ein bedeutender Akteur auf dem Kryptomarkt und in den Niederlanden, stellt seine Dienstleistungen in Frankreich aufgrund verschärfter Vorschriften durch die französischen Behörden ein. Dies bedeutet, dass französische Nutzer ab dem 2. August 2024 keine neuen Positionen mehr eröffnen oder Einzahlungen auf ihre Konten vornehmen können.

Alle bestehenden Positionen müssen bis zum 13. August 2024 geschlossen werden. Danach können nur noch Guthaben abgehoben werden.

In den Niederlanden arbeitet Bybit mit SATOS zusammen und hat kürzlich eine Zentrale in Amsterdam eröffnet. Dies zeigt, dass man sich vorerst keine Sorgen machen muss, dass Bybit in den Niederlanden aufhört. Gestern kündigte Bybit an, dass die Bybit Card nach Holland zurückkehrt.

Was bedeutet das für französische Nutzer?

Französische Nutzer können ab dem 2. August 2024 (heute) nur noch bestehende Positionen schließen und keine neuen Positionen mehr eröffnen. Dies gilt für alle von Bybit angebotenen Produkte, wie One-Click Buy, Bybit Card, P2P-Handel und verschiedene Derivate- und Spotprodukte. Einzahlungen auf Konten werden ab heute ebenfalls blockiert.

Benutzer müssen ihre Positionen rechtzeitig schließen. Ab dem 13. August 2024 werden alle noch offenen Positionen automatisch geschlossen und die Bybit Card-Dienste werden ausgesetzt. Nach diesem Datum können Nutzer jedoch weiterhin ihre verbleibenden Guthaben abheben.

Hintergrund der Entscheidung

Diese Entscheidung folgt auf Warnungen der Autorité des Marchés Financiers (AMF), der französischen Finanzaufsichtsbehörde, die Bybit im Mai 2022 auf die schwarze Liste gesetzt hat. Die AMF erklärte damals, dass Bybit nicht den französischen Vorschriften entspreche und keine Lizenz als Anbieter digitaler Vermögenswerte (DASP) habe.

„Bybit ist nicht berechtigt, seine Dienstleistungen in Frankreich anzubieten,“ so die AMF. Die Aufsichtsbehörde betonte, dass Plattformen, die ohne Registrierung solche Dienstleistungen anbieten, illegal gemäß dem französischen Recht operieren.

Europäische Vorschriften und die Zukunft von Bybit

Der Rückzug von Bybit aus dem französischen Markt kommt auch zu einem Zeitpunkt, an dem die Europäische Union ihre Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Vorschriften umsetzt. MiCA konzentriert sich auf Aspekte wie Verbraucherschutz, Anti-Geldwäsche-Maßnahmen und Transparenz in der Marketingkommunikation. Frankreich und die anderen europäischen Mitgliedstaaten werden die verbleibenden Bestimmungen von MiCA für andere Kryptowährungen und Dienstleister ab dem 30. Dezember 2024 anwenden.

Obwohl Bybit derzeit nicht in wichtigen Märkten wie den USA, Großbritannien, Kanada und nun auch Frankreich tätig sein kann, bleibt das Unternehmen in anderen Regionen, einschließlich der Niederlande, aktiv. Bybit gibt an, entschlossen zu sein, eine sichere und konforme Handelsumgebung zu bieten und hofft, in Zukunft auf den französischen Markt zurückkehren zu können, sobald die erforderlichen Lizenzen erhalten sind.

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