Peter Schiff, ein bekannter Kritiker von Bitcoin und Finanzkommentator, reagierte kürzlich auf die Aussagen von Donald Trump während einer Bitcoin-Konferenz in Miami. Trump, der sich als Befürworter von Kryptowährungen positioniert hat, kündigte an, dass seine Regierung, falls er zum Präsidenten gewählt wird, plant, alle Bitcoin zu behalten, die die US-Regierung derzeit besitzt oder in Zukunft erwerben wird.
Diese Erklärung hat viel Aufmerksamkeit erregt, insbesondere weil Trump zuvor gemischte Gefühle über Bitcoin und andere digitale Währungen geäußert hatte. Schiff, der häufig vor den Risiken von Bitcoin warnt, betonte in seiner Reaktion, dass der Besitz von Bitcoin durch die Regierung problematisch sein könnte und dass der Kryptowährungsmarkt von Natur aus volatil ist.
Trumps Zukunftspläne mit Bitcoin und der US-Regierung
Trump erklärte, dass seine Regierung plant, alle von der Regierung gehaltenen Bitcoin zu behalten. Dies würde bedeuten, dass die Vereinigten Staaten eine strategische Reserve von Bitcoin aufbauen. Trump sieht Bitcoin als Symbol für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle. Er versprach auch, den derzeitigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen und die anti-krypto Haltung der derzeitigen Regierung zu beenden.
Peter Schiff äußerte schnell Kritik an diesen Plänen. Er schlug vor, dass, wenn Trump ernsthaft daran interessiert sei, eine US-Reserve von Bitcoin aufzubauen, er diese Pläne geheim halten sollte, bis er tatsächlich im Amt ist. Schiff denkt, dass die derzeitige Regierung nun über Trumps Pläne Bescheid weiß und dafür sorgen wird, dass alle Bitcoin verkauft werden, bevor Trump eventuell an die Macht kommt.
Spekulationen über eine strategische Bitcoin-Reserve
Schiffs Kommentare werfen interessante Fragen über die Implikationen eines solchen Schrittes auf. Wäre es sinnvoll für ein Land, Bitcoin als eine Form von nationaler Schatzkammer zu halten? Genau wie Länder Goldreserven als Versicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit halten, könnte Bitcoin als moderne, digitale Entsprechung dienen.
Übertragung von Bitcoin durch die US-Regierung
Am Montag übertrug das US-Justizministerium (DOJ) fast 30.000 BTC im Wert von 2 Milliarden Dollar auf eine unbekannte Wallet. Trotz dieser Übertragung besitzt die US-Regierung immer noch eine beträchtliche Menge Bitcoin im Wert von mehr als 12 Milliarden Dollar.
Diese Übertragung hat weitere Spekulationen angeheizt. Bloomberg-Analyst James Seyffart vermutete, dass die Übertragung möglicherweise mit einem Deal zwischen dem US Marshals Service und Coinbase zusammenhängt. Nach dieser Übertragung berichtete Arkham Intelligence, dass die Mittel auf zwei Bitcoin-Adressen verteilt wurden, wobei ein Teil möglicherweise in institutionelle Verwahrung geschickt wurde.
Die Bewegung solch enormer Beträge in Bitcoin durch die Regierung unterstreicht die Privatsphäre und Sicherheit dieser Transaktionen. Diese Entwicklungen halten die Diskussion über die Rolle von Bitcoin in der Zukunft der US-Wirtschaft spannend und relevant. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Pläne weiterentwickeln und was dies für die breitere Akzeptanz und Regulierung von Krypto bedeutet.