Bitcoin (BTC) hat kurzzeitig die Grenze von $59.000 überschritten, teilweise aufgrund niedrigerer Inflationszahlen als erwartet. Dies nährt die Spekulationen, dass die Federal Reserve (Fed) möglicherweise gegen Ende des Sommers die Zinsen senken wird.
Nach der Veröffentlichung der Inflationszahlen stieg der Bitcoin-Kurs auf $59.100, sank aber danach wieder auf etwa $58.000 zurück. Bitcoin zog den gesamten Kryptomarkt mit sich, Ethereum stieg auf $3.200 und Solana auf $145.
Inflationszahlen niedriger als erwartet
Die Inflationszahlen für Juni lagen unter den Prognosen der Ökonomen. Die Gesamtinflation lag bei 3,0 % im Jahresvergleich, während die Kerninflation, ohne Lebensmittel und Energie, bei 3,3 % blieb. Diese Zahlen lagen unter den Erwartungen von 3,1 % bzw. 3,4 %.
Laut dem Fed Watch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte bis September auf 91,2 % gestiegen. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 75 % am Vortag und 50 % vor einem Monat.
Einfluss saisonaler Faktoren
Ein möglicher Grund für die zurückhaltende Reaktion sowohl der Aktien- als auch der Kryptomärkte ist, dass viele Investoren im Urlaub sind und Finanzinstitute möglicherweise mit einer begrenzten Belegschaft arbeiten. Dies könnte bedeuten, dass die Märkte im Herbst möglicherweise eine Aufholjagd erleben werden.
Trotz der bescheidenen Marktreaktionen auf die Inflationszahlen bleibt die Erwartung von Zinssenkungen im September bestehen. Günstigere Kredite könnten die Geldmenge erhöhen und damit den relativen Wert des Dollars senken, was sich positiv auf harte Vermögenswerte wie Krypto und Aktien auswirken könnte.