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Die Schweiz sagt vorerst Nein zu Bitcoin als Reserve
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Die Schweiz sagt vorerst Nein zu Bitcoin als Reserve

Die Schweizerische Nationalbank hält sich vorerst zurück wenn es um Bitcoin geht. Trotz zunehmendem Druck aus der lokalen Kryptoindustrie sieht SNB-Präsident Martin Schlegel keinen Anlass, BTC in die nationalen Reserven aufzunehmen. Während einer Aktionärsversammlung in Bern machte er klar, dass Bitcoin die Anforderungen an Währungsreserven nicht erfüllt.

Diese Aussagen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem eine Schweizer Kampagne versucht, Bitcoin über eine Verfassungsänderung doch noch in die Bilanz der SNB aufzunehmen. Dabei werden Argumente wie geopolitische Spannungen, die abnehmende Bedeutung des US-Dollars und die wachsende Rolle von Bitcoin als neutrales Alternativgut angeführt.

Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Zentralbank bleibt bei traditioneller Politik

Laut Schlegel fehlt Bitcoin die Stabilität und Liquidität, die für das Reserve-Management erforderlich sind. Die Zentralbank müsse in der Lage sein, jederzeit Positionen einzugehen oder zu verlassen, und die extremen Preisschwankungen von Kryptowährungen erschweren dies erheblich. Zudem sieht er Risiken im Bereich Sicherheit und bei der breiten Akzeptanz als seriöse Währung.

Schlegels Äußerungen erfolgen vor dem Hintergrund zunehmenden Drucks aus der Branche und stammen von einer Aktionärsversammlung, die laut Reuters in Bern stattfand. Dort wiederholte er seine frühere Haltung, dass Kryptowährungen schlicht nicht die Anforderungen erfüllen, um als offizielles Reserve-Asset aufgenommen zu werden.

Dennoch wächst der Druck. Luzius Meisser, Vorstandsmitglied bei Bitcoin Suisse und eine treibende Kraft hinter der Initiative, sieht Bitcoin als logische Ergänzung. „Der Dollar und der Euro werden schwächer, und Bitcoin ist ein knappes Gut, das nicht beliebig vermehrt werden kann“, so Meisser. Er bezeichnet es als „einen notwendigen Schritt in einer Welt, in der das Vertrauen in Staatsanleihen schwindet“.

Referendumskampagne gewinnt zunehmend an Unterstützung

Am letzten Tag des Jahres 2024 wurde eine formelle Initiative gestartet, um Bitcoin in Artikel 99 der Schweizer Verfassung aufzunehmen. Derzeit verweist der Artikel nur auf Gold als Reservewert, doch eine Ergänzung um „und in Bitcoin“ soll dies ändern. Für ein nationales Referendum sind 100.000 Unterschriften erforderlich, und die Kampagne läuft weiterhin auf Hochtouren.

Hinter dem Vorstoß steht unter anderem die Denkfabrik 2B4CH, unterstützt von Akteuren wie Giw Zanganeh, Vice President Energy & Mining bei Tether. Auch Yves Bennaïm, Vorsitzender von 2B4CH, sieht eine logische Ergänzung: „Wenn man fast eine Billion an Reserven hält, warum nicht 1 % oder 2 % in etwas anlegen, das weltweit zunehmend an Wert gewinnt?“

Die Schweiz bleibt einer der Vorreiter in der Welt der Kryptowährungen. Die Region rund um Zug, besser bekannt als Crypto Valley, wächst weiterhin stark. Im Jahr 2024 überschritt das Ökosystem die Schwelle von 593 Milliarden US-Dollar an Gesamtwert.

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