Nvidia setzt bewusst auf eine klare Trennung zwischen der Welt der Künstlichen Intelligenz und der der Kryptowährungen. Trotz zunehmender Bemühungen aus der Blockchain-Branche bleiben Projekte mit einem Bezug zu Kryptowährungen beim prestigeträchtigen Inception-Programm des Chipgiganten außen vor.
Das zeigt sich auch an der Geschichte rund um Arbitrum, das bis zuletzt als möglicher KI-Partner auf der Shortlist stand, aber von Nvidia schließlich zurückgewiesen wurde.
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Arbitrum wird in letzter Minute abgelehnt
Arbitrum, ein Layer-2-Netzwerk auf Ethereum, stand kurz davor, eine große Ankündigung zu machen. Als exklusiver Partner von Nvidia sollte es im Rahmen des neuen Ignition AI Accelerator Programms Unterstützung in Form von Infrastruktur und Mentoring erhalten. Ignition ist eine Erweiterung von Nvidias Inception-Programm, das auf vielversprechende KI-Startups abzielt.
Doch unmittelbar vor der offiziellen Bekanntgabe kam ein plötzlicher „Stopp“ von Nvidia. Konkrete Details gab es nicht, doch das Timing spricht Bände. Auf der offiziellen Seite des Inception-Programms steht schwarz auf weiß: Unternehmen mit Bezug zu Kryptowährungen dürfen nicht teilnehmen. Die gleiche Regelung gilt für Beratungsunternehmen, Cloud-Anbieter, Distributoren und börsennotierte Unternehmen.
Nvidia hält Kryptowährungen weiterhin auf Abstand
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Nvidia gegenüber Kryptowährungen distanziert. 2018 sprach CEO Jensen Huang von einem „Crypto-Hangover“ nach dem ICO-Boom, als das Unternehmen auf großen Lagerbeständen unverkaufter GPUs sitzen blieb. Sogar eine Strafe von 5,5 Millionen US-Dollar folgte aufgrund unklarer Berichterstattung über den Einfluss von Kryptowährungen auf den Umsatz.
Auch der aktuelle CTO, Michael Kagan, ließ wenig Raum für Interpretationen. In einem Interview aus dem Jahr 2023 sagte er: „Krypto bringt der Gesellschaft keinen Nutzen.“ Im Gegensatz dazu schaffe KI seiner Ansicht nach echten Mehrwert.
Solange Kryptoprojekte weiterhin von Nvidias Kernprogrammen ausgeschlossen bleiben, bleibt die Botschaft klar: Zuschauen ist erlaubt, mitmachen aber vorerst nicht.