Eine bedeutende Uniswap-bezogene Wallet hat den Markt in Bewegung gesetzt, nachdem sie 9 Millionen UNI im Wert von rund 55 Millionen US-Dollar an Coinbase Prime transferierte – nach mehr als 3,5 Jahren Inaktivität.
Diese unerwartete Bewegung löste sofort Besorgnis über potenziellen Verkaufsdruck aus, insbesondere da UNI gerade erste Anzeichen von Stärke zeigte. Das Timing der Reaktivierung durch den Whale könnte auf eine Umverteilungsstrategie oder eine bevorstehende Gewinnmitnahme hindeuten.
Technische Indikatoren deuten unterdessen auf eine Trendwende hin. So durchbrach UNI kürzlich eine langjährige absteigende Trendlinie, was eine bullishe Struktur bestätigt.
Zum Zeitpunkt des Schreibens wurde UNI bei 5,806 US-Dollar gehandelt – ein Rückgang von 4 %, aber immer noch 25 % über dem jüngsten Tief bei 4,60 US-Dollar. Sollte sich die bullishe Stimmung durchsetzen, könnte das nächste Widerstandsniveau bei 7 US-Dollar bald in Reichweite kommen.
Ein klarer Ausbruch über dieses Niveau könnte den Weg in Richtung 10 US-Dollar ebnen – was einem vollständigen Erholungsversuch auf die Februar-Hochs entspräche.

Nähren Trader den bullischen Aufbau oder bereiten sie sich auf eine Squeeze vor?
Derivatedaten unterstützen die bullishe Perspektive, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Auf Binance hielten 67 % der Accounts Long-Positionen in UNI, was das Long/Short-Verhältnis zum Zeitpunkt des Schreibens auf 2 erhöhte.
Auch wenn dieser Wert Optimismus widerspiegelt, birgt er eine Kehrseite: Eine derartige Überlastung kann den Weg für eine Long Squeeze ebnen, falls UNI sein aktuelles Niveau nicht halten kann.
Gehebelte Trader könnten daher bald mit erhöhter Volatilität konfrontiert werden – insbesondere in der Nähe kritischer Widerstandszonen.
Uniswap-Netzwerkaktivität steigt stark an
Die On-Chain-Aktivität von UNI zeigt ein wachsendes Interesse und eine höhere Nutzerbeteiligung. Innerhalb von nur 24 Stunden stieg das Transfer-Volumen um 172 % auf über 40,60 Millionen UNI, während die Zahl der aktiven Wallets um 30 % zunahm.
Auch die täglichen Transaktionen kletterten um 162 % auf insgesamt 5.885. Dieser Anstieg der Nutzeraktivität stützt typischerweise das bullishe Sentiment und passt zur sich erholenden Preisstruktur.
Wenn fundamentale Faktoren und technische Indikatoren auf diese Weise zusammenlaufen, deutet dies oft auf die Möglichkeit nachhaltiger Markttrends hin – vorausgesetzt, externe Risiken bleiben unter Kontrolle.