Für Investoren in „Locked Tokens“ gibt es wenig Grund zur Freude. Laut Daten von STIX haben viele Halter dieser Token im vergangenen Jahr erhebliche Verluste erlitten. Im Durchschnitt liegt der Verlust bei rund 50 %, wenn man den Preis vergleicht, zu dem Tokens über OTC-Deals gekauft wurden, mit dem aktuellen Marktwert auf dem Markt.
Altcoins sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Verlust stapelt sich auf bei Altcoin-Haltern
Derzeit sind noch über 40 Milliarden US-Dollar an Altcoins gesperrt, die nach und nach freigegeben werden.
Beispielsweise handelt es sich um Coins wie EIGEN, BLAST, ZRO, IO, SCR und ZKS. Viele dieser Tokens wurden einst in der Pre-Launch-Phase über OTC-Verkäufe zu deutlich höheren Bewertungen veräußert. Mittlerweile liegt der Spotpreis auf dem Markt oftmals bis zu 50 % niedriger.
Wer jetzt dennoch über einen OTC-Deal aussteigen möchte, muss erneut einen durchschnittlichen Abschlag von 50 % hinnehmen. Und das ist nicht alles: Vergleicht man den aktuellen Wert mit der Entwicklung von Bitcoin, wird der Unterschied noch gravierender. Während BTC im vergangenen Jahr um 45 % gestiegen ist, haben Halter von Locked Tokens im Schnitt 82,8 % ihres Wertes im Vergleich zu BTC verloren.
Kürzere Vesting, kleinere Abschläge?
Im Jahr 2025 läuft bei vielen Projekten die Cliff-Vesting-Phase aus, was bedeutet, dass Tokens schrittweise statt auf einmal freigegeben werden. Dadurch könnten die Abschläge bei OTC-Verkäufen etwas geringer ausfallen – für viele Investoren ist der Schaden jedoch bereits entstanden.
Einige Beispiele für Tokens, bei denen dies aktuell der Fall ist:
- EIGEN: geschätzte FDV 6 Milliarden US-Dollar
- BLAST: 2,5 Milliarden
- ZRO (LayerZero): 3 Milliarden
- BERA (Berachain): 2 Milliarden
- SCR (Scroll): 1,7 Milliarden
- ZKS (zkSync): 3 Milliarden
Die kommenden Monate werden für diese Projekte entscheidend sein, denn Unlock-Events können erheblichen Druck auf den Kurs ausüben.