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Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Krypto bedroht finanzielle Stabilität
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Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Krypto bedroht finanzielle Stabilität

Kryptowährungen und DeFi gewinnen zunehmend Einfluss auf die traditionelle Finanzwelt. Laut einem neuen Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) stellen sie mittlerweile ein ernstzunehmendes Risiko für die Stabilität des Finanzsystems dar. Die Denkfabrik der Zentralbanken fordert daher klare Regulierung – einschließlich verpflichtender KYC-Verfahren, Transparenzanforderungen und Qualifikationsstandards.

Kryptowährungen sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Von der Nische zum systemischen Risiko

Jahrelang betrachteten Zentralbanken Krypto als ein Randphänomen ohne wirkliche Auswirkung auf die „echte“ Wirtschaft. Doch dieses Bild beginnt sich zu wandeln. Die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs Anfang 2024, das Wachstum von Stablecoins sowie die Tokenisierung physischer Vermögenswerte stärken die Verbindung zwischen Krypto und traditionellen Finanzinstitutionen zunehmend.

Laut BIZ kann dies zu erheblichen Risiken führen – insbesondere zur Vermögensverschiebung von Kleinanlegern hin zu größeren Akteuren, vor allem in Krisenzeiten. Daten zeigen, dass Kleinanleger häufig gerade dann einsteigen, wenn es besonders volatil wird, während vermögendere Investoren aussteigen. Dadurch wird Krypto teils zu einem Mechanismus, der Vermögen von Arm zu Reich umverteilt.

DeFi muss erwachsen werden

Im Bericht werden vier Kanäle identifiziert, über die Krypto Risiken in das Finanzsystem einbringen kann: durch die Exponierung von Banken, durch Preisschwankungen, Vertrauensverluste sowie die Nutzung von Krypto für Zahlungen. Zudem setzen traditionelle Finanzinstitute zunehmend DeFi-Technologie wie Smart Contracts selbst ein.

Um diese zunehmende Verflechtung beherrschbar zu machen, spricht sich die BIZ für einen gezielten Regulierungsansatz aus. Kein Verbot – aber klare Rahmenbedingungen, wie sie auch für traditionelle Finanzakteure gelten. Dazu gehören KYC-Vorschriften, Transparenz über Risiken sowie ein eindeutiger rechtlicher Rahmen für die Verantwortlichkeit bei der Ausführung von Protokollen.

Die BIZ weist auch auf Risiken für Schwellenländer hin. In vielen dieser Länder greifen Menschen verstärkt auf Tether oder andere Stablecoins zurück, um der lokalen Währung zu entgehen. Langfristig kann dies die wirtschaftliche Stabilität dieser Länder untergraben.

Der Bericht schließt mit einem Appell zu weiterführender Forschung – unter anderem zur Governance von DeFi durch DAOs, zu den Auswirkungen der Tokenisierung realer Vermögenswerte auf das Systemrisiko sowie zur Frage, wie Regulierung hier effektiv eingreifen kann.

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