Solana erfährt erneut Rückenwind im Bereich institutioneller Adoption. Das kanadische Fondsverwaltungsunternehmen 3iQ bringt heute einen brandneuen Solana-ETF unter dem Namen SOLQ auf den Markt. Ziel ist es, Anlegern nicht nur eine Preisexponierung gegenüber Solana zu ermöglichen, sondern auch von den Erträgen aus dem Staking zu profitieren.
Der ETF wurde von der Ontario Securities Commission genehmigt und wird an der Toronto Stock Exchange gelistet.
Solana ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Figment und TD Bank übernehmen das Staking
Für den technischen Teil des Stakings arbeitet 3iQ mit Figment zusammen – einem führenden Anbieter von Blockchain-Infrastruktur, der bereits über 700 Kunden betreut. Das eigentliche Staking erfolgt über die TD Bank, die gemessen an den Vermögenswerten die zweitgrößte Bank Kanadas ist.
Laut 3iQ können Anleger mit einer jährlichen Rendite zwischen 6 und 8 Prozent rechnen. Das macht SOLQ besonders attraktiv für Investoren, die passiv in SOL investieren möchten, ohne sich selbst mit Wallets, Validatoren oder Risiken auseinandersetzen zu müssen. Ein zusätzlicher Vorteil des ETFs ist, dass er der Aufsicht regulierter Behörden unterliegt.
Kanada als Vorreiter bei Krypto-ETFs
3iQ verfügt bereits über Erfahrung mit börsengehandelten Krypto-Produkten. Im Jahr 2021 führte das Unternehmen einen Spot-Bitcoin-ETF ein, der schnell über eine Milliarde US-Dollar an Vermögenswerten anzog. Später folgte auch ein Ethereum-ETF mit Staking-Erträgen – etwas, das in den USA erst Jahre später zugelassen wurde.
US-Aufsichtsbehörden zeigen sich nach wie vor zurückhaltend, wenn es um die Genehmigung von Staking-Erträgen innerhalb von ETF-Strukturen geht. Kanada scheint hier erneut die Nase vorn zu haben – wie bereits bei der Einführung von Spot-ETFs. Der Erfolg von SOLQ könnte den Weg für weitere Krypto-ETFs mit Ertragskomponenten in anderen Ländern ebnen.