Der Kryptomarkt wurde kürzlich erschüttert durch einen massiven Einbruch bei MANTRA (OM), das innerhalb von nur 24 Stunden über 90 % seines Werts verlor. Dieser freie Fall erinnert stark an den berüchtigten Zusammenbruch von Terra LUNA im Jahr 2022. Was die Situation noch beunruhigender macht: OM zeigt bislang keinerlei Lebenszeichen. Während LUNA damals zumindest kurzfristige Aufwärtsbewegungen erlebte, da spekulative Anleger auf tieferen Niveaus einstiegen, scheint OM überhaupt keine Käufer anzuziehen.
Der Markt bleibt abwartend. Solange kein frisches Interesse oder ein Stimmungsumschwung erkennbar ist, scheint eine Erholung weit entfernt. Der Kurs bleibt niedrig, und Investoren halten sich zurück – ein klar negatives Signal.
Technische Indikatoren unterstreichen die Schwäche von OM
Nach dem Absturz von über 6 $ auf rund 0,60 $ verlor OM in kürzester Zeit etwa 5,4 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Die Panik unter Händlern war deutlich spürbar – allein am Tag des Einbruchs ging der Kurs um weitere 24 % zurück. Während das Team hinter OM versucht, das Vertrauen zurückzugewinnen, bleiben die technischen Indikatoren tief im roten Bereich.
Der Relative Strength Index (RSI), ein Indikator zur Einschätzung von Überkauft- oder Überverkauft-Zonen, fiel von 45 auf einen extremen Wert von 4 – und konnte sich seither nur leicht auf 10,85 erholen. Ein RSI unter 30 gilt in der Regel als „günstig“ für einen Einstieg, doch bei OM bleibt das Käuferinteresse völlig aus. Das Vertrauen scheint schlicht verschwunden zu sein.
Verkaufsdruck hält an
Auch der Directional Movement Index (DMI) zeichnet ein düsteres Bild. Der ADX, der die Stärke eines Trends misst, steht bei 47,23 – ein Zeichen für starkes Momentum. Leider ist dieses Momentum aktuell vollkommen negativ. Der negative Richtungsindikator (–DI) liegt bei sehr hohen 69,69, während sein positives Gegenstück (+DI), das die Kaufkraft misst, auf magere 2,42 gefallen ist. Diese extreme Differenz zeigt, wie deutlich der Markt von Verkaufsdruck dominiert wird.
Auch wenn sich die akute Panik leicht gelegt hat, fehlen weiterhin jegliche Erholungssignale. Solange Käufer abwesend bleiben und sich keine verlässlichen Unterstützungszonen im Chart ausbilden, bleibt das Risiko weiterer Kursverluste hoch. Die Vergleiche mit dem LUNA-Crash häufen sich – doch während LUNA noch durch spekulative Rebounds auffiel, scheint OM nicht einmal das vergönnt. Die Lage bleibt angespannt, und vorerst hängt OM fest in einer fragilen und risikobehafteten Situation.