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Google passt Werberichtlinien für Kryptowährungen in Europa an
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Google passt Werberichtlinien für Kryptowährungen in Europa an

Ab dem 23. April verschärft Google seine Werberichtlinien in Europa für alles, was mit Kryptowährungen zu tun hat. Börsen und Wallet-Anbieter, die ihre Dienste auf der Plattform bewerben möchten, müssen künftig strenge Anforderungen erfüllen, wie sie in den europäischen MiCA-Vorschriften festgelegt sind.

Kryptowährungen sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Werbung nur mit offizieller MiCA-Lizenz

Die neuen Regeln bedeuten, dass nur noch Kryptounternehmen mit einer gültigen MiCA-Lizenz Werbung auf Google in Ländern wie Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Spanien schalten dürfen. Diese Lizenz macht ein Unternehmen offiziell zu einem Crypto Asset Service Provider (CASP) innerhalb der EU und ist verpflichtend, wenn man Dienste wie eine Börse oder Software-Wallet anbietet.

Zusätzlich müssen Werbetreibende auch nationale Zusatzanforderungen erfüllen – etwa strengere Regelungen in Frankreich oder zusätzliche Registrierungsverfahren in Deutschland. Und als ob das nicht genug wäre: Auch bei Google selbst muss man sich vorab als Werbepartner zertifizieren lassen.

Google hat diese Änderungen am 24. März in einem Update der Werberichtlinien bekannt gegeben und erklärt, dass die Durchsetzung streng erfolgen wird.

Ausnahmen und Übergangsregelung

Für bereits aktive Kryptounternehmen in Deutschland, Frankreich oder Finnland gibt es etwas Aufschub. Bestehende Lizenzen aus diesen Ländern dürfen noch bis Ende Juni oder Dezember 2025 bzw. 2026 für Werbemaßnahmen genutzt werden. Danach ist auch dort eine MiCA-Lizenz Pflicht.

Das Ziel dieser Übergangsphase ist es, Unternehmen Zeit zu geben, ihre Prozesse anzupassen und den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird nicht sofort gesperrt: Zunächst erfolgt eine mindestens siebentägige Verwarnung.

Die MiCA-Gesetzgebung, die Ende 2024 in Kraft trat, schafft einen einheitlichen Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte in der EU. Auch wenn die neuen Regeln helfen können, Betrug zu verhindern, warnen Juristen davor, dass die Durchsetzung auf nationaler Ebene zu Lücken im System führen könnte.

Für das Kryptomarketing bedeutet das jedenfalls: keine Abkürzungen mehr. Alles muss regelkonform sein.

Derzeit verfügen nur wenige Kryptounternehmen über eine MiCA-Lizenz – dazu gehören etwa OKX, Crypto.com, Bitpanda und eToro. Bitvavo beispielsweise ist noch nicht im Register auf der Website der AFM gelistet.

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