Nach einer Woche stetiger Rückgänge hat Chainlink (Ticker: LINK) eine wichtige Zone um 12,50 $ getestet – ein Bereich, der zuvor als starke Unterstützung diente. Die aktuelle Preisbewegung ähnelt einem Retest der ehemaligen Ausbruchszone, die nun als Widerstand fungieren könnte. Dies deutet auf fehlende Überzeugung auf Seiten des bullischen Lagers hin.
Gelingt es dem bullischen Sentiment nicht, dieses Preisniveau zu halten, könnte LINK weiter zurückfallen. Der breitere Markt bleibt unentschlossen und die aktuelle Korrektur bei LINK liegt im Rahmen der Erwartungen.

Dem Kurs ist es nicht gelungen, nach dem Hoch bei 16 $ ein höheres Hoch zu etablieren. Die wiederholte Annäherung an die fallende Trendlinie um 12,55 $ ohne eine starke Gegenreaktion deutet auf eine sich abschwächende Marktstruktur hin.
Bärische Struktur von LINK durch On-Chain-Daten gestützt
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bieten On-Chain-Daten wenig Unterstützung für eine bullishe Entwicklung. Laut CryptoQuant liegen die Nettoeinzahlungen für LINK auf zentralen Börsen leicht über dem Wochendurchschnitt – oft ein Signal für zunehmenden Verkaufsdruck.

Höhere Nettoeinzahlungen deuten darauf hin, dass Investoren ihre Bestände von dezentralen zu zentralisierten Börsen bewegen – in der Regel, um zu verkaufen. Obwohl der Anstieg derzeit nicht dramatisch ist, passt er zum bärischen Chartbild. Diese Kombination kann den negativen Trend weiter untermauern.
Liquidationscluster deuten auf weiteren Rückgang hin
Gehebelte Trader könnten die Preisbewegung von LINK weiter verstärken. Liquidation-Heatmaps zeigen ein Cluster von Long-Liquidationsniveaus knapp über 10 $. In unsicheren Phasen steuern Market Maker häufig gezielt solche Zonen konzentrierter Liquidität an.
Wenn LINK in Richtung 10 $ fällt und dort Liquidationen ausgelöst werden, könnte dies eine Verkaufswelle nach sich ziehen. Ein weiterer Rückgang in Richtung 7,50 $ – dem vorherigen Hoch aus Q4 2023 – wäre dann wahrscheinlich.
Das Niveau bei 12,55 $ muss gehalten werden, um tiefere Verluste zu vermeiden. Angesichts der erhöhten Zuflüsse zu Börsen und der klar erkennbaren Liquidationszonen darunter liegt der Weg des geringsten Widerstands derzeit abwärts.