Ein Fehler in der Benutzeroberfläche von Morpho sorgte am Donnerstag für Unruhe unter den Nutzern. Glücklicherweise blieben alle Gelder sicher und das Problem wurde inzwischen behoben, wie das Team mitteilt. Die Warnung kam von Chaofan Shou, Mitbegründer von Fuzzland, der Nutzer aufforderte, die App vorerst nicht zu nutzen.
Kryptowährungen sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Schwachstelle im Frontend
Chaofan Shou entdeckte eine Schwachstelle in „Bundler3“, einem Bestandteil des Frontends der Morpho-Plattform. Seinen Angaben zufolge brachte dies Risiken für Nutzer mit sich, die über die Oberfläche Transaktionen durchführten. Er warnte öffentlich über soziale Medien und riet vorübergehend von der Nutzung der Plattform ab.
Kurze Zeit später reagierte Morpho Labs mit einem beruhigenden Update. Der Fehler steckte in einem kürzlich veröffentlichten Update der Morpho-App. Das Team zog diese Änderung sofort zurück und stellte die vorherige stabile Version wieder her. Laut Morpho sind alle Gelder im Protokoll sicher und unberührt geblieben.
Die Schwachstelle betraf also ausschließlich die visuelle Benutzeroberfläche – nicht das zugrunde liegende Protokoll, über das Nutzer ihre Krypto-Vermögen verwalten. Morpho Labs kündigte außerdem an, später am Tag einen ausführlichen technischen Bericht zu veröffentlichen.
Transparenz und schnelle Reaktion
Die schnelle Kommunikation sowohl von Fuzzland als auch von Morpho Labs wird in der Community sehr geschätzt. In einem Bereich, in dem Bugs und Exploits regelmäßig zu Millionenverlusten führen, ist es erfreulich zu sehen, dass hier professionell gehandelt wurde. Der Vorfall zeigt auch, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsforschern und DeFi-Teams ist.
Morpho ist eine aufstrebende Plattform im DeFi-Sektor, die das Verleihen und Ausleihen von Kryptowährungen durch intelligente Optimierungen effizienter gestalten möchte. Das Protokoll wurde bereits mehrfach für seine innovative Struktur und benutzerfreundliche Herangehensweise gelobt.