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ESMA sieht Probleme für die Finanzstabilität durch wachsenden Kryptomarkt
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ESMA sieht Probleme für die Finanzstabilität durch wachsenden Kryptomarkt

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat erneut ihre Besorgnis über das rapide Wachstum des Kryptosektors und die potenziellen Risiken für das traditionelle Finanzsystem zum Ausdruck gebracht. Besonders die zunehmende Verflechtung zwischen Kryptowährungen und etablierten Finanzinstituten bereitet Sorgen.

„Wir können nicht ausschließen, dass zukünftige starke Rückgänge der Kryptopreise Dominoeffekte auf unser Finanzsystem auslösen werden“, warnte Natasha Cazenave, Geschäftsführerin der ESMA, in einer Rede vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung am 8. April.

ESMA erkennt besorgniserregenden Trend

Vorerst scheint die Auswirkung jedoch noch begrenzt. Cazenave betonte, dass Krypto-Assets derzeit nur etwa 1 % der globalen Finanzmärkte ausmachen. Dadurch sei das Risiko schwerwiegender Spillover-Effekte auf traditionelle Märkte bislang gering.

Dennoch wies sie auf einen besorgniserregenden Trend hin: Die Verbindung zwischen Kryptomärkten und klassischen Finanzinstituten wächst schnell – insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo die Regulierung lockerer ist und die Akzeptanz breiter ausfällt. Sie sprach sich daher für eine verstärkte Aufsicht über diese Entwicklungen aus.

„Die Märkte für Krypto-Assets entwickeln sich rasant und oft unvorhersehbar – wir müssen diese Entwicklungen genau beobachten“, so Cazenave.

Die Bedenken der ESMA richten sich unter anderem auf die zunehmende Nutzung von Krypto-ETFs, die Verbreitung von Stablecoins sowie die Risiken durch Hacks, Betrug und Missmanagement. Jüngste Beispiele wie der Hack bei Bybit, bei dem 1,4 Milliarden US-Dollar verloren gingen, sowie die Insolvenz der Kryptobörse FTX im Jahr 2022 verdeutlichen laut ESMA die Anfälligkeit des Sektors.

Europäische Union ergreift Maßnahmen zur Risikominimierung

Innerhalb der Europäischen Union wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um diesen Risiken entgegenzuwirken. So wurde im vergangenen Jahr die Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Verordnung eingeführt, die für mehr Klarheit und Sicherheit im Kryptosektor sorgen soll.

Cazenave bezeichnete MiCA als einen wichtigen Schritt nach vorne – einen „Durchbruch“ im Bereich der Regulierung. Gleichzeitig betonte sie, dass es „keine sicheren Krypto-Assets“ gebe und dass weitere Maßnahmen notwendig seien, um zukünftige Risiken wirksam zu managen.

Während die USA bei der Einführung von Kryptowährungen führend sind, bleibt Europa bislang zurückhaltend. Laut Cazenave halten sich über 95 % der europäischen Banken weiterhin von Krypto fern. Dennoch steigt das Interesse unter privaten Anlegern: Schätzungen zufolge haben inzwischen 10 % bis 20 % der europäischen Investoren eine gewisse Exponierung gegenüber Kryptowährungen. In den USA liegt dieser Anteil deutlich höher.

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