Das Interesse an Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs scheint deutlich nachzulassen. Laut den neuesten Zahlen von SoSoValue flossen am 7. April über 100 Millionen US-Dollar aus Bitcoin-ETFs ab, während Ethereum-ETFs zum zweiten Mal in diesem Monat weder Zu- noch Abflüsse verzeichneten. Institutionelle Anleger scheinen sich vorerst zurückzuhalten.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Bitcoin-ETFs mit fünfter Abflussserie in Folge
Insgesamt verkauften Vermögensverwalter am 7. April rund 1.330 BTC, was zu Nettoabflüssen in Höhe von 109 Millionen US-Dollar führte. Es ist das fünfte Mal innerhalb von sechs Tagen, dass Gelder aus Bitcoin-Spot-ETFs abgezogen werden. Nur am 2. April gab es einen Aufschwung mit Zuflüssen von 220 Millionen US-Dollar, doch dieser war nur von kurzer Dauer. Seitdem ging es rapide bergab: Die Nettovermögenswerte aller Bitcoin-Spot-ETFs sanken innerhalb weniger Tage von 97,3 Milliarden auf 87,9 Milliarden US-Dollar.
Auch das Handelsvolumen geht zurück: Am 7. April wurden nur noch 6,59 Milliarden US-Dollar über diese ETFs gehandelt – deutlich weniger als im März, als die Volumina regelmäßig über 10 Milliarden lagen.
Ethereum-ETFs bleiben ruhig – doch das Vertrauen schwindet
Bei Ethereum ist das Bild etwas anders, aber nicht weniger besorgniserregend. Zwar gab es am 7. April keine Nettozu- oder -abflüsse, doch im größeren Zusammenhang überwiegen die negativen Zahlen. Seit Mitte März verzeichnen Ethereum-ETFs nahezu täglich Abflüsse, mit Spitzen wie -52,8 Millionen US-Dollar am 18. März.
Die Nettovermögenswerte in ETH-Spot-ETFs sanken von 6,77 Milliarden US-Dollar am 17. März auf aktuell 5,26 Milliarden – ein Rückgang von über 22 Prozent innerhalb von nur drei Wochen. Der Ethereum-Kurs selbst pendelt derzeit um die Marke von 1.545 US-Dollar.
Die Daten senden ein deutliches Signal: Institutionelle Anleger ziehen sich zurück oder nehmen zumindest eine abwartende Haltung ein. Mögliche Gründe sind zunehmende Unsicherheit am Markt oder Erwartungen in Bezug auf neue politische Maßnahmen wie US-Zölle und Zinspolitik.