Die Sorge vor einem möglichen Bärenmarkt für Altcoins nimmt zu, doch laut Analyst Michaël van de Poppe ist vielmehr das Gegenteil wahrscheinlich. Zwar sorgen Donald Trumps neue Importzölle kurzfristig für Turbulenzen an den Märkten, könnten aber langfristig eine neue Krypto-Bullrun auslösen.
Altcoins sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Zölle schwächen den Dollar und drücken die Zinsen
Laut Van de Poppe sind die Importzölle Teil eines größeren Plans zur Schwächung des US-Dollars. Das Ziel sei, die Handelsbilanz zu verbessern und die Zinslast der USA zu senken.
Die ersten Signale seien bereits sichtbar: Die 10-jährige Rendite fiel unter 4 %, auch die 2-jährige sank deutlich. Ein schwacher Dollar gilt historisch als vorteilhaft für risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen.
Altcoins unter Druck durch Makrofaktoren – nicht durch Krypto selbst
Van de Poppe betont, dass der aktuelle Druck auf dem Altcoin-Markt vor allem von makroökonomischen Faktoren herrührt, nicht von fundamentalen Entwicklungen im Kryptobereich. Themen wie Trumps „Crypto Strategic Reserve“ oder der Rückzug von Klagen gegen Krypto-Unternehmen hätten unter normalen Umständen eher bullish gewirkt.
Ein Chart, der Gold gegenüber Ethereum darstellt, zeigt, dass Gold kürzlich ein Hoch erreichte und nun zurückgeht. Van de Poppe wertet dies als ein Signal dafür, dass sich ETH und andere Altcoins auf eine Erholung vorbereiten.
Kritische Marken für Bitcoin und Ethereum
Die kommenden Tage seien entscheidend. Sollte Bitcoin die Marke von 87.000 US-Dollar durchbrechen, erwartet Van de Poppe innerhalb eines Monats ein neues Allzeithoch. Fällt BTC hingegen unter 81.000 US-Dollar, rechnet er mit einem weiteren Test tieferer Niveaus.
Die Lage sei komplex, aber Van de Poppe bleibt optimistisch: „Wir stehen nicht am Beginn eines Bärenmarkts. Wir stehen am Anfang des Bullmarkts, auf den alle gewartet haben.“