In den sozialen Medien wird intensiv über eine mögliche „Entkopplung“ von Krypto gegenüber den Aktienmärkten diskutiert. Laut Santiment erreicht die Zahl der Erwähnungen dieses Phänomens den höchsten Stand seit drei Jahren – nach einer deutlichen Korrektur an den Börsen. Bitcoin und andere Kryptowährungen zeigen sich dabei erstaunlich widerstandsfähig.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Krypto hält sich stark während Börsenrückgang
Am 3. und 4. April fiel der S&P 500 um satte 10,5 % innerhalb von zwei Tagen, nachdem Spannungen zwischen den USA und China über neue Zölle die Märkte verunsicherten. Normalerweise würde man erwarten, dass auch Krypto fällt – doch diesmal blieben die Kurse auffallend stabil.
Aus Daten von Santiment geht hervor, dass am 3. April eine Welle von Diskussionen über die Widerstandskraft von Krypto begann. Bis zum 5. April verbreitete sich auf X, Reddit und Telegram die weit verbreitete Erzählung: Krypto hat sich von den Aktienmärkten abgekoppelt.
Soziale Erwähnungen von „Decoupling“ auf höchstem Stand seit 2022
Die Daten zeigen, dass das Social Volume rund um das Wort „Decoupling“ am 5. April seinen Höhepunkt erreicht. Das ist der höchste Wert seit drei Jahren. Der Anstieg dieser Gespräche begann bereits um den 3. April, als Händler bemerkten, dass Krypto nicht auf die negativen Nachrichten über Importzölle reagierte.
Laut Santiment ist das historisch betrachtet ein positives Signal: Frühere Bitcoin-Bullenmärkte traten häufig in Phasen auf, in denen die Korrelation mit den Aktienmärkten – etwa Nasdaq oder S&P 500 – gering oder nicht vorhanden war.
Was bedeutet das für Anleger?
Wenn sich diese Entkopplung fortsetzt, könnte das erhebliche Auswirkungen auf Anlagestrategien und Risikomanagement haben. Anstatt Bitcoin als risikobehaftetes Tech-Asset zu betrachten, könnten Investoren es zunehmend als eigenständiges Instrument nutzen – ähnlich wie Gold oder Rohstoffe.
Der Markt zeigt sich bereits optimistisch: Solange sich Krypto der Panik an den traditionellen Märkten entziehen kann, könnten neue Investoren einsteigen.