Während die Finanzmärkte am 4. April starke Verluste verzeichnen, hält sich Bitcoin überraschend stabil. Während Gold mehr als 2,8 % verliert und andere risikobehaftete Anlagen unter Druck stehen, bleibt BTC über der Marke von 80.000 US-Dollar.
Analysten und Insider sprechen sogar von einem möglichen Beginn einer Entkopplung zwischen Bitcoin und den traditionellen Märkten.
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Gold im Minus, doch Bitcoin bleibt stabil
Der Goldpreis fiel am Freitagnachmittag plötzlich um fast 90 US-Dollar – ein Rückgang von 2,8 % innerhalb eines Tages. Damit sank der Preis auf 3.026 US-Dollar pro Unze, obwohl er Anfang der Woche noch über 3.160 US-Dollar lag. Normalerweise würde man erwarten, dass auch Bitcoin – oft als risikoreiche Anlage betrachtet – in einem solchen Szenario fällt. Doch dem war nicht so.
Bitcoin blieb bemerkenswert stabil und hielt sich über der psychologischen Grenze von 80.000 US-Dollar. Das sorgte bei Analysten für einige Verwunderung.
Ist das die echte Entkopplung?
Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart äußerte sich überrascht auf X: „Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass sich Bitcoin über 80.000 US-Dollar hält, während riskante Anlagen verkauft werden. Sogar Gold fällt!“
Dieser Kommentar wurde direkt vom Blockstream-Gründer Adam Back unterstützt. Er erklärte, dass er die Korrelation zwischen Bitcoin und den traditionellen Märkten schon immer für „künstlich“ gehalten habe. Seiner Meinung nach handelte es sich eher um algorithmischen Handel auf Basis von Liquidität, bei dem BTC automatisch durch Bewegungen an den traditionellen Börsen mitgerissen wurde.
Was bedeutet das für Anleger?
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte sich Bitcoin wie ein vollständig unabhängiges Asset verhalten – ähnlich wie Gold früher betrachtet wurde. Anstatt sich parallel zu den Aktienmärkten zu bewegen, könnte BTC dann als Absicherung oder eigene Anlageklasse fungieren.
Für langfristige Hodler und institutionelle Investoren wären das gute Nachrichten. Gerade in Zeiten, in denen traditionelle Märkte volatil sind, ist das Bedürfnis nach Alternativen mit eigener Dynamik größer denn je.