Solana bewegt sich heute leicht nach unten, doch im Hintergrund geschieht etwas deutlich Interessanteres. Während der SOL-Kurs um die 125 US-Dollar schwankt, arbeitet das Netzwerk an einem bedeutenden Upgrade: einer Erhöhung des Blocklimits auf 60 Millionen Compute Units (CU). Dies soll für mehr Kapazität und schnellere Transaktionen sorgen – ohne das Netzwerk zusätzlich zu überlasten.
Solana ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Netzwerk erhält mehr Spielraum
Das aktuelle Limit von 48 Millionen CU pro Block ist bereits seit einiger Zeit festgelegt, doch der Traffic auf Solana wächst rasant. Compute Units sind mit dem „Gas“ bei Ethereum vergleichbar. Jede Transaktion verbraucht eine bestimmte Rechenleistung, und das CU-Limit bestimmt, wie viel Arbeit in einen Block gepackt werden darf.
Der erste Schritt zu mehr Kapazität kommt mit dem Vorschlag SIMD 0207, der das Limit auf 50 Millionen anhebt. Doch dabei bleibt es nicht. Der Proposal SIMD 0256 geht noch weiter und schlägt vor, die Grenze direkt auf 60 Millionen CU anzuheben. Der Grund? Das Netzwerk hat die Kapazität – und es wäre schade, diese ungenutzt zu lassen. Den vollständigen Vorschlag findest du auch auf GitHub.
Nur mehr Raum, keine zusätzliche Belastung
Wichtig zu wissen: Dieses Upgrade verändert lediglich die Gesamtanzahl an CU pro Block. Andere Limits – wie das Maximum an Rechenleistung pro Account oder für Stimmtransaktionen – bleiben unverändert. Dadurch können mehr Transaktionen gleichzeitig verarbeitet werden, ohne dass einzelne Accounts überlastet werden.
Das bedeutet, dass Solana künftig mehr parallele Transaktionen verarbeiten kann – eine gute Nachricht insbesondere für Apps und Nutzer, die viele Interaktionen gleichzeitig versenden, etwa in DeFi-Protokollen oder On-Chain-Games.
Dennoch ist Vorsicht geboten. Größere Blöcke könnten mehr Druck auf Nodes und die Infrastruktur ausüben. Deshalb wird das Upgrade schrittweise eingeführt, um etwaige Probleme frühzeitig zu erkennen. Weitere Daten zur CU-Nutzung auf Solana findest du auf Dune.