Das Bitcoin-Mining-Unternehmen Marathon Digital schlägt einen neuen Kurs ein. Anstatt ausschließlich zu minen, entscheidet sich das Unternehmen einfach dafür, mehr Bitcoin zu kaufen. Wie? Durch die Einführung eines brandneuen Börsenprogramms im Umfang von 2 Milliarden US-Dollar.
Der Erlös fließt direkt in den Erwerb von BTC, womit MARA seine Strategie fortsetzt, Kapital aufzunehmen und gleichzeitig Bitcoin als Reserve zu halten.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Marathon folgt dem Strategy-Modell
Aus einem neu eingereichten Dokument bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Form 8-K) geht hervor, dass MARA mit einer Reihe von Investmentbanken wie Barclays, BMO Capital Markets, BTIG und Cantor Fitzgerald zusammenarbeitet. Über ein sogenanntes „At-the-Market“ (ATM) Aktienprogramm werden Anteile verkauft, wann immer das Unternehmen es für notwendig hält. Die Erlöse dienen allgemeinen Unternehmenszwecken, aber der Großteil soll für den Kauf von Bitcoin am offenen Markt verwendet werden.
Diese Vorgehensweise ist nicht neu. MARA hatte zuvor bereits 1,4 Milliarden US-Dollar aufgenommen und damit seine Bitcoin-Reserve von 13.726 BTC auf stolze 46.376 BTC erhöht. Damit belegt das Unternehmen aktuell den zweiten Platz unter börsennotierten Firmen mit dem größten BTC-Vermögen. Nur MicroStrategy, das mittlerweile 506.137 BTC hält, liegt noch davor.
MARA folgt damit ganz bewusst dem Kurs von Michael Saylor: die Ausgabe zusätzlicher Aktien, um mehr BTC zu erwerben und langfristige Werte zu sichern.
Mining allein reicht nicht mehr
Obwohl MARA ursprünglich ein reines Bitcoin-Mining-Unternehmen ist, setzt es zunehmend auf direkte Käufe. Grund dafür ist die veränderte Marktlage. Die letzte Halbierung der Block-Reward hat die Rentabilität des Minings deutlich reduziert. Durch steigende Energiekosten und niedrigere Belohnungen wird es immer schwieriger, Bitcoin günstiger zu minen als zum aktuellen Marktpreis zu kaufen.