Die insolvente Kryptobörse Mt. Gox bewegt weiterhin große Mengen an Bitcoin. Heute handelt es sich um eine massive Transaktion von über 11.500 BTC im Gesamtwert von rund 1 Milliarde US-Dollar. Der Großteil dieser Coins landet in einer neu erstellten Wallet, während ein kleinerer Teil in eine Hot Wallet transferiert wird. Es ist bereits die dritte Mega-Überweisung innerhalb von vier Wochen.
BTC ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Große Summen fließen in neue und Hot Wallets
On-Chain-Daten zeigen, dass 10.608 BTC – mit einem Wert von etwa 930 Millionen US-Dollar – an eine vollständig neue Wallet übertragen wurden. Gleichzeitig gingen weitere 893,4 BTC (umgerechnet 78,3 Millionen US-Dollar) an eine Hot Wallet, die zuvor für Transaktionen genutzt wurde. Experten gehen davon aus, dass auch dieser Teil bald an eine Börse wie Bitstamp weitergeleitet wird – dorthin wurden zuvor bereits 332 BTC transferiert.
Bereits am 11. März hatte Mt. Gox 11.834 BTC bewegt, und Anfang dieses Monats wurden sogar 12.000 BTC übertragen. Der Zeitpunkt dieser Transfers scheint nicht zufällig zu sein: Die Börse arbeitet weiterhin an der Rückzahlung ihrer Gläubiger.
Gläubiger warten weiterhin auf ihre Auszahlung
Mt. Gox war einst die weltweit größte Bitcoin-Börse, bis die Plattform im Jahr 2014 nach mehreren Hacks zusammenbrach. Seit Juli 2024 wurden zwar teilweise Rückzahlungen eingeleitet, doch die vollständige Abwicklung steht weiterhin aus. Der neue Auszahlungstermin ist spätestens für den 31. Oktober 2025 geplant. Ursprünglich hielt Mt. Gox rund 142.000 BTC – aktuell sind noch etwa 35.000 BTC übrig. Diese Summe hat derzeit einen Wert von über 3 Milliarden US-Dollar und ist auf mehrere Wallets verteilt.
Obwohl solch enorme Transfers früher starke Kursbewegungen auslösten, bleibt die Reaktion dieses Mal aus. Der Bitcoin-Kurs pendelt weiterhin um die 86.600 US-Dollar. Das liegt möglicherweise daran, dass viele Gläubiger ihre erhaltenen BTC nicht sofort verkaufen. Eine Reddit-Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigte bereits, dass die meisten Betroffenen ihre Coins lieber halten, anstatt sie direkt in Fiatgeld umzutauschen.