Die US-Regierung hat 7 Millionen US-Dollar aus einem groß angelegten, internationalen Krypto-Betrugsfall zurückgeholt. Dank civil asset forfeiture konnte das US-Justizministerium diese Millionen von Betrügern zurückfordern, die Opfer über gefälschte Krypto-Investitionsplattformen getäuscht hatten.
Der Betrag steht nun zur Verteilung an die Geschädigten bereit. Weitere Einzelheiten finden Sie auf der offiziellen Website des U.S. Attorney’s Office.
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Betrug über gefälschte Krypto-Webseiten
Nach Angaben des Justizministeriums gingen die Betrüger äußerst raffiniert vor. Mithilfe von Social Engineering bauten sie ein Vertrauensverhältnis zu ihren Opfern auf und überzeugten sie, über nachgeahmte Webseiten zu investieren, die echten Krypto-Börsen täuschend ähnlich sahen. Sobald das Geld überwiesen war, landete es jedoch nicht auf der Börse, sondern wurde direkt auf über 75 verschiedene Bankkonten überwiesen, die auf falsche Firmen registriert waren.
Den Opfern wurde anschließend mitgeteilt, dass ihre Investition erhebliche Gewinne erzielt habe, doch sobald sie versuchten, Geld abzuheben, wurden sie unter Druck gesetzt, noch mehr Geld einzuzahlen. Die am häufigsten genutzte Ausrede? Steuern auf angebliche Gewinne.
Schließlich gelang es den Kriminellen, das Geld zu waschen, indem sie es über US-Bankkonten auf ausländische Banken transferierten und die Transaktionen als Inlandsüberweisungen tarnten.
Millionen zurück an die Geschädigten
Im Juni 2023 gelang es dem US Secret Service, einen Teil des Geldes von einem ausländischen Bankkonto zu beschlagnahmen. Nach rechtlichen Schritten folgte eine zivilrechtliche Einziehung sowie ein Vergleich über 7 Millionen US-Dollar zwischen den USA und der beteiligten Bank. Geschädigte werden nun aufgerufen, sich mit den Behörden in Verbindung zu setzen und einen Antrag auf Rückerstattung ihrer verlorenen Gelder zu stellen.
Auch in anderen Ländern wird vor ähnlichen Methoden gewarnt, bei denen sich Betrüger als bekannte Krypto-Börsen wie Binance oder Coinbase ausgeben. Häufig nutzen sie dieselbe Absender-ID in SMS oder E-Mails, um Vertrauen zu erwecken.