Nach Jahren rechtlicher Auseinandersetzungen, Preisschwankungen und Diskussionen über seinen Status scheint XRP endlich seine Fesseln abzulegen. Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat ihre Klage gegen Ripple offiziell fallen gelassen, was einen enormen Sieg für das Unternehmen sowie die breitere Kryptowährungs-Community darstellt.
Gerade als sich die Lage beruhigt, äußert Ripple-CEO Brad Garlinghouse eine bemerkenswerte Überlegung: Das Unternehmen denkt darüber nach, künftig weniger XRP zu veräußern. Diese Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Ripple an Momentum gewinnt, rechtliche Hürden hinter sich lässt und sich auf ehrgeizige Pläne innerhalb der Kryptowelt konzentriert.
Wird Ripple künftig weniger XRP verkaufen?
In einem Interview mit Bloomberg reagierte Garlinghouse auf wiederkehrende Kritik in Bezug auf Ripples XRP-Verkäufe. Aktuell besitzt das Unternehmen 42 % aller XRP-Token, doch laut dem CEO könnte der Verkauf in Zukunft möglicherweise reduziert werden. Er betonte zudem, dass Ripple unabhängig davon Kritik erntet – egal ob XRP gehalten oder verkauft wird. Einige Kritiker behaupten, Ripple nutze XRP primär als Einnahmequelle und nicht als Investition.
Pierre Rochard, Vizepräsident für Forschung bei Riot Platforms, vertritt die Ansicht, dass Ripple XRP nicht als langfristiges Asset betrachtet, sondern lediglich als Verkaufsprodukt. Seiner Meinung nach erwerben Anleger Token, die kontinuierlich auf den Markt gebracht werden, ohne dass Ripple nach dem Verkauf weitere Verpflichtungen eingeht. Diese Aussagen befeuern die anhaltende Debatte über die Auswirkungen von Ripples Verkaufsstrategie auf den XRP-Markt.
Ripple gewinnt an Kontrolle, da die SEC ihre Klage fallen lässt
Ripple hat kürzlich einen entscheidenden Sieg errungen, nachdem die SEC beschloss, ihre Klage zurückzuziehen. Garlinghouse betonte, dass diese Entwicklung Ripple die lang ersehnte Klarheit verschaffe, die das Unternehmen benötigte. Dennoch ruht sich Ripple nicht aus. Das Unternehmen verfolgt aktiv seine eigene Berufung weiter und positioniert sich damit stärker. Laut Garlinghouse befindet sich Ripple nun nicht mehr in der Defensive, sondern geht in die Offensive.
Große Ambitionen mit Ripples Stablecoin
Während die Zukunft des XRP-Verkaufs noch ungewiss ist, richtet Ripple seine Aufmerksamkeit auf neue Wachstumschancen. Ein zentraler Fokus liegt auf der Entwicklung der firmeneigenen Stablecoin RLUSD. Garlinghouse kündigte an, dass Ripple diese digitale Währung bis Ende des Jahres unter die fünf führenden Stablecoins bringen möchte. Die jüngste Aufnahme von RLUSD auf der Plattform LMAX Digital unterstreicht die ernsthaften Ambitionen des Unternehmens.