Der CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, ist der Ansicht, dass die Hochphase für Bitcoin vorerst vorbei ist. Er verweist auf mehrere On-Chain-Indikatoren, die seiner Einschätzung nach darauf hindeuten, dass der Bullenmarkt zu Ende geht. Seine Erwartung? Ein halbes bis möglicherweise ein ganzes Jahr, in dem der Kurs seitwärts tendiert oder langsam sinkt.
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Neue Whales verkaufen unter Druck
Nach Angaben von Ki Young Ju trocknet der Markt allmählich aus. Neue Liquidität bleibt aus, wodurch jüngere Whales ihre Bitcoin zu niedrigeren Preisen veräußern. Der CEO sieht dies als Anzeichen dafür, dass das Momentum der vergangenen Monate an Stärke verliert.
In einem Beitrag auf X warnt er, dass derzeit jeder On-Chain-Indikator auf einen bevorstehenden Bärenmarkt hinweist. Seine Follower wurden bereits zuvor über Alerts von CryptoQuant gewarnt, doch nun macht er seine Analyse auch öffentlich zugänglich.
Datenanalyse: Höhepunkt erreicht
Um seine Schlussfolgerungen zu untermauern, verwendet Ki Young Ju eine Kombination aus On-Chain-Metriken: MVRV, SOPR und NUPL. Mithilfe der Principal Component Analysis (PCA) berechnet er daraus einen gleitenden 365-Tage-Durchschnitt. Diese Methode hilft ihm, Wendepunkte in der Preisentwicklung von Bitcoin zu identifizieren. Die aktuellsten Diagramme zeigen tatsächlich einen Höhepunkt im Trend – vergleichbar mit früheren Zeitpunkten, an denen der Markt seinen Höhepunkt erreichte.
Doch nicht jeder ist überzeugt. Einige Nutzer erinnern sich daran, dass Ki bereits 2020 ein Verkaufssignal ausgab, das sich später als unbegründet herausstellte. Der Kurs stieg nach seiner Warnung dennoch deutlich an. Ki reagiert gelassen: Dieses Mal habe er die Daten doppelt geprüft und stehe voll und ganz hinter seiner aktuellen Einschätzung.
Was bedeutet das für den Markt?
Falls Ki recht behält, müssen sich Anleger auf Monate ohne klare Richtung einstellen. Viel wird davon abhängen, ob doch noch frisches Kapital in Richtung Bitcoin fließt. Derzeit scheint sich der Markt auf eine Phase des Abwartens vorzubereiten.