Was als Meilenstein für Bitcoin begann, endet in Panik. Nachdem Trump seine Strategic Bitcoin Reserve ankündigte und neue Importzölle einführte, stieg BTC auf 109.000 US-Dollar. Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer. Der Markt erkannte, dass die Pläne vor allem politisch motiviert sind, und das Vertrauen schlug in Angst um. Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt nun sogar vor einer weltweiten Krise infolge der US-Krypto-Politik.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
EZB schlägt Alarm wegen US-Krypto-Strategie
Francois Villeroy de Galhau, Mitglied der EZB und Gouverneur der Banque de France, äußert sich deutlich. In einem Interview mit La Tribune bezeichnet er die US-Politik als fahrlässig und warnt, dass Finanzkrisen oft in den USA beginnen und sich weltweit ausbreiten. Durch die aktive Förderung von Krypto-Assets und unregulierten Finanzsystemen sät die US-Regierung seiner Ansicht nach die Saat für zukünftige Instabilität.
Villeroy betont, dass Europa seine Finanzen besser im Griff habe – mit einem streng regulierten Finanzsystem, das Banken schützt. Zudem plädiert er für eine stärkere Rolle des Euro auf der Weltbühne, unter anderem durch eine gemeinsame Spar- und Investitionsstrategie.
Crypto sicherer? Perkins sieht das anders
Krypto-Analyst Christopher Perkins hat eine andere Sichtweise. Seiner Meinung nach machen digitale Vermögenswerte das Finanzsystem sicherer. Er verweist auf den Zusammenbruch der Herstatt Bank im Jahr 1974, bei dem verzögerte Transaktionsabwicklungen zu Chaos führten. Krypto ermögliche Echtzeit-Abwicklungen, verbessere die Liquidität und minimiere Risiken, so Perkins. Aus eigener Erfahrung während der Lehman-Brothers-Krise weiß er: „Liquidität ist alles.“
Ist Trumps Bitcoin-Reserve echt?
Trump gibt sich als Krypto-Befürworter und behauptet, eine Bitcoin-Reserve aufzubauen. Doch Analysten auf X weisen darauf hin, dass die USA keine BTC kaufen, sondern beschlagnahmte Krypto verkaufen. Die Reserve wächst also nur durch weitere Beschlagnahmungen, nicht durch Käufe. Das wirft Fragen zu seinen Motiven auf.