Gerüchte über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen WLFI, einem Projekt mit Verbindungen zur Trump-Familie, und Binance reißen nicht ab – auch wenn der ehemalige Binance-CEO CZ jegliche geschäftlichen Beziehungen dementiert hat. CZ betonte, dass es weder eine offizielle Verbindung noch eine direkte Anfrage von Donald Trump gegeben habe. Dennoch spekulieren Marktbeobachter weiterhin über mögliche Verhandlungen zwischen den Parteien.
Bloomberg veröffentlichte neue Berichte, wonach es Gespräche über eine Partnerschaft gegeben haben soll – einschließlich Plänen zur Entwicklung eines Stablecoins, der durch den US-Dollar gedeckt wäre. Das Bericht deutet nicht darauf hin, dass Trump selbst beteiligt ist, doch die Verbindung seines Netzwerks zu Binance bleibt ein kontroverses Thema.
Partnerschaft zwischen Binance und World Liberty Financial?
Bereits zuvor berichtete das Wall Street Journal, dass die Trump-Familie möglicherweise Interesse an einer Investition in Binance.US hatte. Gleichzeitig kursierten Gerüchte, dass CZ angeblich um eine Begnadigung durch Trump gebeten haben soll – eine Behauptung, die er entschieden zurückwies. CZ erklärte, dass er nie über einen Deal mit Binance gesprochen habe und bezeichnete den Artikel als politisch motiviert. Seine Aussagen bezogen sich jedoch hauptsächlich auf seine persönliche Beteiligung, was Raum für Spekulationen über mögliche andere Verbindungen lässt.
Bloomberg zitierte vier anonyme Quellen, die behaupten, dass WLFI aktiv eine Zusammenarbeit mit Binance untersucht habe. WLFI, ein DeFi-Projekt mit Verbindungen zu Trump, soll sowohl an der Entwicklung eines Stablecoins als auch an einer Investition in Binance.US interessiert sein. Auf der WLFI-Website wird Eric Trump als Vorstandsmitglied aufgeführt, und einige Mitglieder der Trump-Familie sollen WLFI-Token besitzen. Eine direkte Verbindung zu Donald Trump selbst besteht jedoch nicht.
Droht ein Interessenkonflikt?
Falls die Gespräche tatsächlich stattgefunden haben, könnten sich ethische Fragen ergeben. Eine Partnerschaft zwischen WLFI und Binance könnte Interessenkonflikte aufwerfen, insbesondere da Trump indirekt Einfluss auf US-Finanzaufsichtsbehörden hat. Dies könnte möglicherweise die regulatorische Position von Binance beeinflussen. Bereits zuvor gab es Kritik an Trumps Verbindung zur TRUMP-Memecoin.
Trotz der anhaltenden Spekulationen gibt es bisher keine konkreten Beweise dafür, dass Binance tatsächlich eine Vereinbarung mit WLFI getroffen hat. CZ hält an seiner Position fest, dass keine geschäftliche Verbindung besteht, und bezeichnete die Berichte von Bloomberg als „haltlose Anschuldigungen“.
Für zusätzliche Kontroversen sorgte die Meldung, dass WLFI-Mitbegründer Steve Witkoff, ein enger Trump-Verbündeter, beim Bitcoin MENA 2024-Event anwesend war, auf dem auch CZ sprach. Bloomberg zufolge soll es zu einem Treffen gekommen sein – eine Aussage, die CZ weder bestätigt noch dementiert hat.