Nate Geraci, Präsident von The ETF Store, geht davon aus, dass BlackRock eine Bewerbung für einen XRP Exchange-Traded Fund (ETF) einreichen wird, sobald der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC abgeschlossen ist. Seiner Meinung nach sei es nur eine Frage der Zeit, bis BlackRock aktiver in diesen Markt einsteigt.
Geraci prognostiziert zudem, dass BlackRock bald auch einen Antrag für einen Solana-ETF stellen könnte. Außerdem vermutet er, dass der Vermögensverwalter sein Angebot um Krypto-Index-ETFs erweitern wird – ein strategischer Schritt, um seine Präsenz im Kryptosektor weiter auszubauen. Dies wäre eine bedeutende Entwicklung, da institutionelle Investoren zunehmend Interesse an digitalen Vermögenswerten zeigen.
Auch Franklin Templeton stellt XRP-ETF-Antrag
Ein aktueller Bericht zeigt, dass sich auch Franklin Templeton, ein Schwergewicht in der Finanzbranche, diese Woche in das Rennen um einen XRP-ETF eingereiht hat. Das in San Mateo, Kalifornien, ansässige Unternehmen verwaltet ein riesiges Vermögen und gehört zu den größten Akteuren, die sich bislang in diesen Markt begeben haben. Bisher waren es vor allem kleinere, krypto-fokussierte Firmen, die XRP-ETF-Anträge eingereicht haben, doch die Beteiligung eines Giganten wie Franklin Templeton unterstreicht das wachsende institutionelle Interesse.
Dennoch bleibt die regulatorische Unsicherheit rund um Krypto-ETFs bestehen. Die SEC hat kürzlich ihre Entscheidungen über die Anträge von Grayscale und anderen Krypto-Vermögensverwaltern erneut verschoben, was auf anhaltende regulatorische Herausforderungen hindeutet. Samara Cohen, Chief Information Officer bei BlackRock, betonte, dass es noch dauern könnte, bis das Unternehmen neben Bitcoin und Ethereum auch Altcoin-ETFs auf den Markt bringt.
BlackRock bleibt bei Altcoin-ETFs zurückhaltend
Im Dezember erklärte Jay Jacobs, Leiter für thematische und aktive ETFs bei BlackRock in den USA, dass sich das Unternehmen derzeit vor allem auf die Optimierung seines bestehenden Krypto-Angebots konzentriert. Dies bedeutet, dass es kurzfristig keine konkreten Pläne für Altcoin-ETFs gibt.
Trotzdem ist Geraci überzeugt, dass BlackRock es nicht zulassen wird, dass Konkurrenten ungehindert Altcoin-ETFs einführen. Er erwartet, dass das Unternehmen aktiv daran arbeiten wird, sich eine führende Marktposition zu sichern. Angesichts des wachsenden Interesses institutioneller Anleger und der fortlaufenden Entwicklungen in der Kryptobranche dürfte die Nachfrage nach Krypto-ETFs weiter steigen.