Wenn es um die Massenadoption von Kryptowährungen geht, richtet sich viel Aufmerksamkeit auf die USA. Dieses Land, unter der Führung des „Krypto-Präsidenten“ Trump, hat schließlich bestätigt, dass Kryptowährungen ein Teil der finanziellen Reserve werden sollen. Allerdings ist es nicht ganz gerechtfertigt, dass der Fokus so stark auf die USA gerichtet ist. Besonders in Asien schreiten die Entwicklungen im Kryptobereich rasant voran. Coinbase selbst gibt an, sich verstärkt auf den asiatischen Markt konzentrieren zu wollen. Heute hat die Exchange offiziell angekündigt, ihre Dienstleistungen auch in Indien anzubieten.
Genehmigung von der FIU erhalten
Die ursprünglich aus den USA stammende Exchange Coinbase expandiert weiter. Dafür hat das Unternehmen unter anderem Kontakt mit der FIU (Financial Intelligence Unit) in Indien aufgenommen. Nach einer gewissen Prüfzeit hat Coinbase nun die offizielle Genehmigung erhalten, seine Kryptodienstleistungen in Indien anzubieten.
Bei Coinbase ist die Freude darüber groß. Auf dem X-Account der Exchange wurde unter anderem Folgendes veröffentlicht:
Warum entscheidet sich Coinbase speziell für Indien?
Die Entscheidung, die eigenen Dienste auch in Indien anzubieten, ist strategisch äußerst sinnvoll. Der erste Grund liegt in der enormen Bevölkerungszahl Indiens. In diesem riesigen Land leben mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Selbst wenn Coinbase nur 0,1 bis 1 % der Bevölkerung als Kunden gewinnen kann, würde dies bereits eine beträchtliche Anzahl an Nutzern bedeuten.
Zweitens gibt es in Indien eine große Anzahl wohlhabender Menschen. Die Einkommensungleichheit ist in diesem Land zwar enorm, was aus sozialer Sicht bedauerlich ist, aus wirtschaftlicher Perspektive jedoch Chancen für Unternehmen wie Coinbase eröffnet. Zudem wächst in Indien das Interesse an Investitionen in Kryptowährungen stetig.
Gleichzeitig ist der Zeitpunkt der Expansion von Coinbase nach Indien etwas überraschend. Erst kürzlich wurde bestätigt, dass die indische Regierung an den aktuellen Steuerregelungen festhält. Dies bedeutet unter anderem, dass Investoren in Indien weiterhin 30 % Steuern auf Kryptowährungen zahlen müssen:
Gute Nachrichten für die Massenadoption
Die Tatsache, dass Coinbase den Schritt nach Indien macht, ist auf jeden Fall eine positive Entwicklung für den Kryptomarkt. Solche Fortschritte tragen erheblich zur weltweiten Akzeptanz von Kryptowährungen bei. Hinzu kommt, dass Asien insgesamt eine immer bedeutendere Rolle im Kryptosektor einnimmt. Dabei spielen insbesondere Indien – das bevölkerungsreichste Land der Welt – sowie das riesige China eine zentrale Rolle. In beiden Ländern wächst die Zahl der wohlhabenden Bürger kontinuierlich, was für eine Krypto-Exchange wie Coinbase enorme Chancen bietet.