Anfang 2024 begannen die Bitcoin-Spot-ETFs an Dynamik zu gewinnen, was in den Monaten November und Dezember zu massiven Zuflüssen führte. An einigen Tagen überstieg die Nettozufuhr sogar 1 Milliarde Dollar. Es schien, als könnten die Bitcoin-ETFs nicht mehr verlieren. Doch 2025 sieht das bisher ganz anders aus: Seit Jahresbeginn kämpfen die Spot-ETFs mit anhaltenden Abflüssen. Auch der gestrige Tag war für die 11 Bitcoin-ETFs erneut enttäuschend.
Abflüsse von mehr als 60 Millionen Dollar
Am 19. Februar verzeichneten die Bitcoin-ETFs einen Nettoabfluss von über 60 Millionen Dollar. Insgesamt belief sich der Abfluss auf 64,1 Millionen Dollar – bereits der zweite Negativtag in Folge. Auch am Vortag, dem 18. Februar, mussten die Bitcoin-ETFs einen Abfluss von 60,7 Millionen Dollar hinnehmen.
Die obige Übersicht zeigt deutlich, dass die Bitcoin-ETFs ihr Momentum verloren haben. Am 4. Februar konnten sie noch einen Zufluss von 340 Millionen Dollar verzeichnen, und auch am 7. Februar gab es mit 171 Millionen Dollar einen starken Tag. Die übrigen Tage waren jedoch durchweg schwach. Lediglich am 14. Februar wurde noch ein Zufluss von 70 Millionen Dollar verzeichnet. Doch am 12. und 13. Februar summierten sich die gesamten Abflüsse auf über 400 Millionen Dollar.
Lassen sich diese schwachen Ergebnisse erklären?
Es ist schwierig, die anhaltenden Abflüsse der Bitcoin-ETFs genau zu erklären. Ein Grund könnte sein, dass sich der Bitcoin-Kurs derzeit in einer Konsolidierungsphase befindet. BTC zeigt aktuell keine extremen Kursbewegungen und bringt dadurch mehr Ruhe in den Markt. Doch die Bitcoin-ETFs profitieren bisher nicht davon. Stattdessen scheinen sie unter dem Markteinbruch von Anfang Februar zu leiden.
Anfang Februar brachen die Kryptomärkte massiv ein. Dies hatte nicht nur Auswirkungen auf die Marktkapitalisierung und das Vermögen der Investoren, sondern auch auf deren Vertrauen. Das derzeitige mangelnde Vertrauen könnte eine der Hauptursachen für die schwachen ETF-Zuflüsse sein.
Zusätzlich fällt auf, dass BlackRock in den letzten Tagen kaum Handelsaktivitäten zeigte. Noch vor wenigen Wochen konnte dieser Vermögensverwalter täglich Zuflüsse von mehreren Hundert Millionen Dollar verbuchen. Doch in den letzten Wochen ist davon kaum noch etwas zu sehen.
Trotzdem bleibt die aktuelle Performance der Bitcoin-ETFs bemerkenswert. Denn es gibt weiterhin große Investitionen von Banken und anderen Institutionen, wie diese Transaktion zeigt:
Trotz solcher Investitionen kämpfen die Bitcoin-ETFs weiterhin mit Nettoabflüssen. Es ist zudem unwahrscheinlich, dass sie sich kurzfristig erholen werden. Dafür scheint eine neue Bitcoin-Rallye notwendig zu sein.
Auch heute zeigt Bitcoin bisher keine großen Kursbewegungen. Der Preis ist zwar bereits um 0,7 % gestiegen, doch das allein reicht nicht aus, um die Bitcoin-ETFs wieder auf Kurs zu bringen.