Während seiner aktuellen Amtszeit hat Donald Trump bereits zahlreiche Entscheidungen getroffen. Er führte Importzölle ein, verhandelte mit Russland und unterzeichnete Dutzende Erlasse. Gleichzeitig äußert sich Trump täglich zu Kryptowährungen. Dies hat bereits dazu geführt, dass in den USA ernsthaft über die Möglichkeit nachgedacht wird, Bitcoin als finanzielle Reserve zu halten. In mehreren Bundesstaaten, darunter Texas, wurde bereits über die Option beraten, Bitcoin als Reservewährung zu nutzen.
Bisher schienen diese Entwicklungen ausschließlich auf die USA beschränkt zu sein. Doch das ist nicht der Fall. Nun hat sich auch die Europäische Union zum pro-krypto Kurs von Trump geäußert. Die EU stellt fest, dass Trump die Banken in Europa in Bewegung setzt – und zwar gezwungenermaßen, da diese Banken den Anschluss nicht verpassen können. Aus Krypto-Perspektive sind dies eindeutig bullishen Nachrichten.
Was muss die Europäische Zentralbank nun tun?
Rund um die Europäische Zentralbank (EZB) gibt es stets viele Diskussionen. Sie bestimmt die gesamte Geldpolitik der Europäischen Union und hat sich in der Vergangenheit mehrfach gegen Kryptowährungen ausgesprochen. Nun muss sie jedoch gezwungenermaßen ihre Haltung überdenken. Die EZB sieht mit Besorgnis, dass sich die USA für Bitcoin und Kryptowährungen öffnen.
Deshalb ist es für die EZB entscheidend, Trumps Kurs zu folgen. Falls sie dies nicht tut, könnte die Europäische Union wirtschaftlich stark hinter die USA zurückfallen. Besonders im Falle eines geopolitischen Konflikts könnte dies drastische Folgen haben. Sollten die USA Bitcoin als finanzielle Reserve halten, während die EZB darauf verzichtet, könnte Europa bei hoher Inflation und abwertendem Fiatgeld in eine schwierige Lage geraten. Die EZB wird daher kaum eine andere Wahl haben, als Trumps Beispiel zu folgen.
Welche Auswirkungen hat das auf Krypto?
Die Äußerung der EZB ist eine positive Nachricht für den Kryptomarkt. Sie zeigt, dass die Europäische Zentralbank unter FOMO leidet – „Fear of Missing Out“, also die Angst, eine entscheidende Entwicklung zu verpassen.
Angenommen, die USA würden tatsächlich große Mengen Bitcoin als Reserve halten und der Bitcoin-Preis würde in den kommenden Jahren weiter steigen. In diesem Fall würde das nationale Vermögen der USA erheblich wachsen. Falls Europa zu diesem Zeitpunkt nicht in Bitcoin investiert hat, könnte es wirtschaftlich stark ins Hintertreffen geraten, während die USA immer wohlhabender werden. Genau dieses Szenario will die Europäische Union vermeiden.
Es ist daher wahrscheinlich, dass die EZB ebenfalls Maßnahmen in Bezug auf Krypto ergreifen wird. Möglich wäre etwa, dass sie Bitcoin als nationale Reserve hält oder auf andere Weise in Bitcoin investiert.
Interessanterweise haben bereits mehrere Banken in Bitcoin investiert. Dazu gehört beispielsweise die britische Großbank Barclays sowie die Zentralbank von Kanada. Diese Institute wollen dem oben beschriebenen Szenario zuvorkommen und übernehmen daher Trumps pro-krypto Politik.